Die Ernährung von Gichtpatienten sollte möglichst wenig Purine enthalten
Viele Männer lieben Hausmannskost und dazu ein kühles Bier. Doch deftige Mahlzeiten sollte man nicht so oft zu sich nehmen. Vor allem dann, wenn man unter einem erhöhten Harnsäurespiegel leidet, sollte man versuchen, um Eisbein, Leberkäse und Co. am besten ebenso einen Bogen zu machen wie um den beliebten Gerstensaft. Neben Hülsenfrüchten enthalten vor allem Fleisch, Fisch, Wurst, Innereien und Alkohol sogenannte Purine, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Schafft es der Organismus nicht, die anfallende Säure über die Nieren auszuscheiden, steigt der Harnsäurewert im Blut an. So kann es zur Bildung von Harnsäurekristallen kommen, die sich in Gelenken und Geweben ablagern, wo sie eine Entzündung provozieren und Schmerzen auslösen können.
Auf purinarme, basenreiche Mahlzeiten setzen
An die Gelenkbeschwerden, die ein Gichtanfall hervorrufen kann, sollte man also schon bei der Zusammenstellung des Speiseplans denken. Die zumeist männlichen Gichtpatienten haben nachts oft mit starken Schmerzen im Hauptgelenk der Großzehe zu kämpfen. Nach Angaben der Deutschen Gicht-Liga e.V. können die akuten Entzündungsvorgänge mit Medikamenten gebremst werden. In der Langzeitbehandlung verspricht eine Änderung des Lebensstils mit einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten – von fleischlastiger Kost zu purinarmen, basenreichen Mahlzeiten – gute Erfolge. Welche Lebensmittel säurebildend oder basisch sind, findet man etwa unter www.basica.de.
Säureabbau entlastet die Nieren
Auch Professor Dr. Jürgen Vormann bestätigt den positiven Effekt eines Ausgleichs des Säure-Basen-Gleichgewichts. „Basische Mineralstoffe in Form von Citrat-Verbindungen, wie sie beispielsweise in Basica enthalten sind, reduzieren die Säurebelastung bei Gicht und entlasten die Nierenfunktion durch die Stabilisierung des pH-Werts. Der Säureabbau beugt zugleich der Bildung von Harnsäurekristallen und damit schmerzhaften Gichtanfällen vor“, so der Münchner Ernährungswissenschaftler. Wie eine 2010 veröffentlichte japanische Studie zeigt, kann zusätzlich eine unterstützende Behandlung mit basischen Mineralstoffen sinnvoll sein.