Gesundheit/WellnessMedizin

Ein gutes Gehör ist Voraussetzung für richtiges Sprechen, Lesen und Schreiben

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Dass Kinder nicht auf ihre Eltern hören, hat in den meisten Fällen nichts mit den Ohren zu tun. Manchmal aber doch. Auffällig wird das jedoch häufig erst im Grundschulalter, etwa wenn den Kindern das Lernen schwerer fällt als ihren Mitschülern.

Erste Hilfe für kleine Ohren

Alles in Ordnung? Schon beim kleinsten Verdacht auf eine Hörminderung, etwa nach einem Infekt, sollte der Ohrenarzt nach dem Rechten sehen. Foto: djd/IKK classic/thx
Alles in Ordnung? Schon beim kleinsten Verdacht auf eine Hörminderung, etwa nach einem Infekt, sollte der Ohrenarzt nach dem Rechten sehen.
Foto: djd/IKK classic/thx

Regelmäßige Kontrolle ist die beste Vorsorge für gesunde Kinderohren. Denn selbst ein harmloser Infekt kann das Gehör beeinträchtigen. „Das Fatale ist, dass dieser Prozess oft schleichend verläuft“, weiß Melanie Gestefeld von der IKK classic. Der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge entwickeln zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr zehn bis 30 Prozent der Kinder einen sogenannten Paukenerguss als Folge einer Erkältung oder Mittelohrentzündung. Dabei sammelt sich Flüssigkeit im Mittelohr und stört die Schallleitung. Die Kinder hören dumpf, manche Laute wie „s“ oder „sch“ werden kaum wahrgenommen, erst recht nicht in einer unruhigen Umgebung. Ein gutes Gehör ist jedoch die Voraussetzung für richtiges Sprechen, Lesen und Schreiben. Eine Hörminderung wird darüber hinaus zu einer großen Belastung für das Kind, weil es nicht so am Leben teilhaben kann wie alle anderen. „Bei Auffälligkeiten sollten Eltern umgehend einen Facharzt aufsuchen“, rät Melanie Gestefeld.

Unterstützung von der Krankenkasse

Häufig lässt sich ein Paukenerguss medikamentös beheben. Gelingt das nicht, kann in einer kleinen OP das Sekret abgesaugt werden. Bei schweren Beeinträchtigungen oder angeborenen Hörfehlern kann der HNO-Arzt ein Hörgerät verordnen. „Auch Modelle für Kinder sind heute dezent, außerdem robust und in vielen Farben erhältlich“, weiß Katja Schneider, Gesundheitsexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Sinnvoll sei es, einen Hörgeräteakustiker aufzusuchen, der sich auf Kinder spezialisiert hat. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Hörgeräteversorgung von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre. Manche bieten auch einen Rund-um-Service mit Nachbetreuung, kostenloser Wartung und Reparatur. Weitere Informationen gibt es beispielsweise unter ikk-classic.de.

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djd

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