Zahnimplantate bieten die Möglichkeit, Zahnlücken mit Zahnersatz aufzufüllen, sie dienen zur Befestigung von Kronen oder Brücken. Fast eine Million solch künstlicher Zahnwurzeln werden pro Jahr implantiert, die Tendenz ist immer noch steigend. In der Regel sollten die Zahnimplantate mindestens zwanzig Jahre halten. Doch bei vielen Patienten kommt es schnell zu Komplikationen durch Entzündungen. Ein guter Zahnmediziner weiß Rat, wie man dem vorbeugen kann.
Zahnimplantate – im Regelfall ein Routine-Eingriff
Das Ziehen eines Zahnes ist meistens eine unangenehme Sache, doch nicht weniger schlimm ist die Zahnlücke, die zurück bleibt. Zum einen ist sie optisch unschön und zum anderen auch störend. In jährlich etwa einer Million Fälle werden diese Lücken durch künstliche Zahnwurzeln, sogenannte Implantate, gefüllt. In der Regegel passiert erst nach ein paar Monaten, um eine bessere Stabilität zu erzielen. Auf den künstlichen Zahnwurzeln werden Brücken, Kronen oder herausnehmbarer Zahnersatz befestigt. Mittlerweile sind Zahnimplantate ein Routine-Eingriff. Die Mehrzahl der Patienten hat die Erwartung, dass nach dem Einbringen des Implantats für mindestens 20 Jahre Ruhe ist. Doch die Realität sieht anders aus, bei 20 bis 40 Prozent der Behandelten treten in den ersten fünf Jahren nach der Einbringung des Implantats geringe oder auch erhebliche Komplikationen auf. Teilweise lönnen diese bis zum Implantatverlust führen.
Ursachen für Komplikationen und Entzündungen
Wie Untersuchungen ergeben haben, kommt es in vielen Fällen zu einem frühen Implantatverlust, wenn zwischen Kieferknochen und dem Implantat keine Verbindung entsteht. Die Ursache dafür kann eine Überbelastung, schlechte Knochenqualität oder eine bakterielle Infektion sein. Tritt der Verlust später ein, kann die Einheilung gut verlaufen sein, eine große Belastung durch Bakterien im Weichgewebe kann aber zum Knochenabbau führen. Teilweise wird das Zahnimplantat auch durch den aufgebrachten Zahnersatz zu stark belastet.
Paradontitis hat ebenfalls negative Auswirkungen auf das Implantat. Ist diese beim Einbringen der Zahnwurzel schon sehr fortgeschritten, ist die Gefahr von Entzündungen um so höher. Grundsätzlich gelten bakterielle Infektionen als Risikofaktoren und führen oft zu Komplikationen. Diese entstehen nicht selten aufgrund schlechter Mundhygiene und bakteriellen Belägen.
Weitere entzündungsfördernde Erkrankungen können Leber- und Nierenleiden, chronischer Stress, Rauchen oder rheumatische Erkrankungen sein, sie alle schwächen das Immunsystem und stärken den bakteriellen Befall.
Behandlung durch spezialisierte Zahnärzte
Bei Zahnimplantate ist es zu empfehlen, immer eine zertifizierte Praxis für ästhetische Zahnmedizin mit Schwerpunkt auf Implantologie und Zahnersatz aufzusuchen. Denn nur mithilfe eines guten Zahnarztes lassen sich Komplikationen und Risikofaktoren bereits im Vorfeld erkennen und ggf. behandeln. Dadurch wird das Implantatverlust-Risiko von vornherein minimiert und vermieden. Ein solcher Spezialist ist zum Beispiel in Westfalen (NRW) zu finden. Die Zahnpraxis Dr. Jaspers in Bielefeld ist seit 2009 für den Tätigkeitsschwerpunkt „ästhetische Zahnheilkunde“ zertifiziert worden. Hier erhält der Patient eine persönliche Beratung und ausreichende Informationen in Bezug auf die Risiko-Faktoren wie versteckte Diabetes, eventuelle Titan-Unverträglichkeit sowie Alternativen zum Implantat.
Weitere Infos und Tipps zum Thema Mundhygiene und Zahnprophylaxe erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel: Zahnpflege: regelmäßiges und richtiges Putzen