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Die erektile Dysfunktion – mehr als nur ein Hindernis beim Sex

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Bei einer erektilen Dysfunktion handelt es sich um eine sexuelle Störung, bei der es einem Mann über eine größere Zeitspanne hinweg bei einer Vielzahl an Versuchen nicht glückt, die Erektion seines Glieds in ausreichendem Maße aufrecht zu erhalten. Ausreichend bedeutet in diesem Fall, dass ein befriedigendes Sexualleben gewährleistet ist.

Solch eine dauerhafte Erektionsstörung ist nicht bloß ein Stimmungskiller beim Geschlechtsverkehr und vielen Männern extrem peinlich, nein, sie ist vielmehr eine ernstzunehmende Erkrankung. Ist sie doch in nicht seltenen Fällen ein Symptom für das Bevorstehen noch schwererer Krankheiten. So ist es wissenschaftlich belegt, dass eine erektile Dysfunktion durchaus auch ein Anzeichen für einen drohenden Schlaganfall oder Herzinfarkt sein kann. Vorsicht ist also geboten, ein Kardiologe sollte konsultiert werden.

Quelle: Pixabay.com
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Bei der Ursachenforschung gilt folgendes: Der erektilen Dysfunktion können sowohl psychische als auch organische Ursachen zugrunde liegen. In jungen Jahren sowie im mittleren Alter spielen vorwiegend die psychischen Faktoren eine Rolle, bei älteren Männern (naturgemäß) eher die organischen. Auf rein psychischer Ebene basieren indes nur die wenigsten Potenzstörungen, meist kommt es zu einem Mix aus kulturellen, interpersonellen, psychischen und biologischen Ursachen.

Jüngere Männer setzen sich häufig einem unnötigen Leistungsdruck und somit erhöhtem Stress aus, da sie aufgrund eines Mangels an Erfahrung unrealistisch hohe Erwartungen an sich selbst stellen – Versagensängste sind die Folge. Unsicherheit in Bezug auf den eigenen Körper im Allgemeinen sowie Zweifel an der sexuellen Orientierung können aber ebenso zu einem Hemmschuh werden, wie das Gefühl, etwas „Schmutziges“ oder „Verbotenes“ zu tun. Dies hat einen erziehungstechnischen Hintergrund. Nicht zuletzt sind auch Beziehungsprobleme und/oder mangelnde Kommunikation untereinander als mögliche Gründe zu nennen.

Letztgenannte Störfaktoren treffen freilich auf alle Altersgruppen zu, bei älteren Männern jedoch kommen größtenteils organische Ursachen zum Tragen. Ein dauerhaft hoher Cholesterinspiegel, hoher Blutdruck oder auch Diabetes können zur Aderverkalkung führen und somit die Blutgefäße verengen – Erektionsprobleme entstehen. Ebenso kann sich der im Alter sinkende Testosteronspiegel negativ auswirken, da durch ihn der Sexualtrieb abnimmt. Auch der fortwährende Konsum von Alkohol und Drogen kann Blutgefäße zum Penis in Mitleidenschaft ziehen und sorgt in gleicher Weise für Erektionsstörungen, wie blutdrucksenkende Medikamente (z.B. Antidepressiva oder „Betablocker“).

Immer mehr jüngere Menschen leiden unter einem BMI über 30 und somit an Fettleibigkeit. Da hohes Übergewicht ebenfalls erektile Dysfunktionen hervorruft, sind auch in dieser Angelegenheit Jung und Alt betroffen.

Wie man bereits erkennen kann, ist die erektile Dysfunktion ein breitgefächertes Thema. Die in diesem Text gelieferten Informationen können nur als Einstieg dienen, ein ausführlicher Ratgeber zum Thema Erektionsstörung, der keine Fragen offen lässt, sollte als Ergänzung hinzugezogen werden.

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