Hautkrankheit: Wie man mit Rosacea möglichst stressfrei durch den Sommer kommt
Der Sommer mit Urlaubsreisen, vielen Sonnenstunden und Outdoor-Aktivitäten ist für die meisten Menschen die schönste Zeit des Jahres. Das gilt allerdings nicht unbedingt für Rosacea-Patienten. Die Hautkrankheit äußert sich durch immer wieder aufblühende Rötungen, Pusteln und Papeln im Gesicht – rund vier Millionen Bürger in Deutschland leiden Schätzungen zufolge darunter. „Dabei gehören Hitze und UV-Strahlen zu den Faktoren, die am häufigsten akute Schübe auslösen können“, erklärt Katja Schneider, Gesundheitsexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
Power-Regeln, die der Rosacea den Kampf ansagen
Rosacea ist nicht heilbar, doch Betroffene können sie gut in den Griff bekommen, wenn sie einige Grundsätze beachten: Im Sommer und auf Reisen ist es ratsam, die Sonne nur in Maßen zu genießen und immer für einen geeigneten Sonnenschutz zu sorgen. Empfehlenswert sind fettfreie Gele oder Fluide für empfindliche Haut mit Lichtschutzfaktor 50+. Der Sonnenschutz sollte auch an bewölkten Tagen frühzeitig aufgetragen werden, noch bevor man das Haus verlässt. Auch im Urlaub sollte man die typischen Auslöser für Krankheitsschübe meiden. Vorsicht ist etwa an der Cocktailbar oder am Buffet geboten – bei Alkohol und scharfen Speisen kann Rosacea-Haut sehr empfindlich reagieren. Besser ist, sich einen Ersatz zu suchen und einen leckeren alkoholfreien Mocktail zu trinken. Hautärzte empfehlen, ein Rosacea-Tagebuch zu führen, um seine persönlichen Auslöser besser kennenzulernen. Vor allem sollte man übrigens die freie Zeit zur Entspannung nutzen, denn Stress ist einer der Hauptauslöser von Rosacea-Schüben.
Behandlung konsequent fortführen
In die Reiseapotheke gehört ein Vorrat der gewohnten Medikamente und Pflegeprodukte. Für den Erfolg der Behandlung von Rosacea ist Konsequenz wichtig, da der Effekt erst mit der Zeit einsetzt. Mittlerweile können Wirkstoffe die Entzündungen in der Haut gezielt mildern und zum Teil auch die bei Rosacea-Patienten häufig erhöhte Anzahl an Demodex-Milben reduzieren. Hierzu ist es sinnvoll, den Hautarzt um fachkundigen Rat zu bitten.