Die Weihnachtsfeier auch ohne unangenehme Folgen genießen
Schon die Vorbereitungen des festlichen Weihnachtsessens sind für Gourmets ein Genuss. Kochbücher werden gewälzt, die überlieferten Familienrezepte studiert und über Küchenkreationen diskutiert. Wer Weihnachten liebt, gern isst und ab und an einen guten Tropfen schätzt, nimmt sich im Advent gern die Zeit, neue Ideen auszuprobieren. Auch die Vorbestellung von Gänsebraten, Fonduefleisch, Rehrücken und Karpfen darf nicht vergessen werden. Gastgeber überlegen dabei oft auch, ob der Besuch all das gut verträgt, womit sie ihn verwöhnen wollen. An individuelle Vorlieben und Abneigungen, an Allergien und Unverträglichkeiten, aber auch an unangenehmes Sodbrennen sollte man dabei denken.
Ein Drittel der Erwachsenen von Sodbrennen betroffen
„Sodbrennen gehört zu den sehr häufigen Gesundheitsstörungen“, erklärt Dr. Johannes Hankowitz, Apotheker am Institut für Pharmakologie und Präventive Medizin (IPPMed) in München. Etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung leide zumindest gelegentlich unter Sodbrennen. Die Häufigkeit steige etwas mit dem Lebensalter an, doch das Sodbrennen sei keineswegs eine typische Alterserkrankung. „Die höhere Prävalenz liegt wohl daran, dass die Funktionsfähigkeit des Schließmuskels zwischen Ösophagus und Magen im Alter etwas nachlässt oder dass ältere Menschen darüber hinaus häufiger Medikamente einnehmen, die dem Sodbrennen Vorschub leisten“, so der Experte weiter.
Säure regulieren, Stresslevel senken
Wer nur an Weihnachten und zu ähnlichen Gelegenheiten unter Sodbrennen leide, dem können sogenannte Antazida wie etwa Maaloxan helfen, das den brennenden Schmerz lindern und die Säure regulieren kann. Ganz wichtig ist aber auch Entspannung: Wenn der Körper in der stressigen Adventszeit auf Hochtouren läuft, kann das zu einer starken Belastung werden, die manchen Menschen als Sodbrennen sauer aufstößt. Hausmittel können dann für Entlastung sorgen. So schwören manche Betroffene darauf, bei Sodbrennen Milch zu trinken. Wissenschaftliche Belege, dass diese Maßnahme hilft, gibt es zwar nicht. Aber im Einzelfall kommt es auf einen Versuch an.