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Kinderzorn verraucht nicht gern: Was tun, wenn Wut sich Luft macht

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(akz-o) Wutausbrüche gehören bei Kindern zum Erwachsenwerden, sie sind sogar ein Wachstums-Booster für die Persönlichkeit. Was können Eltern tun, wenn es besonders heftig wird? Selbst Ruhe bewahren und Ruhe vermitteln hilft. Bei Phasen wiederkehrender Wutausbrüche kann die Homöopathie regulierende Impulse setzen.

Foto: Karin Mertens/spp-o

Wie Freude oder Angst entsteht Wut im Emotionshirnareal des limbischen Systems. Über das Nerven-Netzwerk des Sympathikus versetzt es Körper und Kopf in einen Alarmzustand. Das Denken setzt aus, Herzschlag und Muskelspannung steigen. Bereit für Verteidigung und Kampf. Wut hat aber auch eine konstruktive Funktion. Sie hilft Kindern, sich durchzusetzen und weiterzuentwickeln, hin zu Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Je mehr das Kind davon im Laufe seiner Entwicklung erlangt, desto leiser und argumentativer wird es.

Temperament und familiäre Verhältnisse bestimmen die Aggressionslage der Kinder. Beeinflussende Faktoren sind, ob sie z. B. behütet und liebevoll aufwachsen, ihre Eltern sich regelmäßig Zeit fürs Reden, Kuscheln oder Spielen nehmen und wie das emotionale Vorbild ist. Trotzverhalten gepaart mit Hyperaktivität, Unruhe und Impulsivität sind aber auch ADHS-Symptome (Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivität-Störung). Ob wirklich ADHS hinter den kindlichen Wut-Anfällen steckt, kann nur ein Arzt beurteilen.

Neun Strategien gegen die Wut

1. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind, wenn seine größte Wut verraucht ist. Ermutigen Sie es zu sagen, warum es sich so voller Zorn fühlt. Suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung.
2. Löst es einen Konflikt friedlich, findet es einen Kompromiss – immer loben.
3. Nehmen Sie das Kind in die Arme und zeigen Sie damit, dass Sie es immer lieb haben.
4. Schaffen Sie einen Wutwinkel in der Wohnung, in dem Ihr Kind seine Emotionen herauslassen kann. Mit vielen Kissen zum Draufhauen.
5. Lassen Sie das Kind all seinen Ärger in einen leeren Mülleimer schreien. Entsorgen Sie die Wut symbolisch gemeinsam.
6. Schreiben Sie ein Wuttagebuch: Wann genau wird das Kind zornig, z. B. nach bestimmten Unterrichtsstunden, bei einer bestimmten Freizeitaktivität oder Freundin etc.? Reden Sie auch mit dem Umfeld.
7. Achten Sie darauf, wie Sie selbst mit Ihrer Wut umgehen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass auch Sie dieses Gefühl kennen, und wie man es überwinden kann.
8. Zögern Sie nicht, sich professionelle Hilfe zu suchen, etwa beim Schulpsychologen oder Arzt. Zusammen mit dem Fachmann können Sie z. B. ein Anti-Aggressions-Konzept entwickeln.
9. Bei Phasen sehr heftiger und immer wiederkehrender Wutausbrüche können homöopathische Arzneimittel helfen (z. B. Zappelin, rezeptfrei Apotheke). Sie regulieren auf sanfte und natürliche Weise den kindlichen Organismus und unterstützen die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts.

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Ein Kommentar

  1. Ja es stimmt. Ich denke auch das es an den vielen Spielen vor dem Pc liegt und wenig Sport. Sehr Interessant :)

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