AktuellesRatgeber

Aktinischen Keratosen – Unsere Haut vergisst nichts

ARKM.marketing

Nach dem nasskalten Winter wecken warme Sonnenstrahlen nun die Vorfreude auf den Sommer. Doch unsere Haut trägt die Erinnerungen an frühere Sonnenbäder noch immer in sich – und weiß ganz genau, an welchen Stellen sie Schäden hinterlassen haben. Daher sollten wir unserer Schutzhülle gerade jetzt mehr Aufmerksamkeit schenken.

Häufig unterschätzt

Die Gefährlichkeit des Schwarzen Hautkrebses ist allgemein bekannt. Oft wird aber der helle Hautkrebs vergessen. Eine häufige Vorstufe dieser Krebsart sind aktinische Keratosen. Sie werden von den Betroffenen in vielen Fällen erst spät erkannt, denn die Symptome ähneln denen einer harmlosen Hautveränderung. Dazu gehören raue, schuppige Hautstellen, die sich ähnlich wie Sandpapier anfühlen. Die Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis hin zu rötlich. Betroffen sind meist Partien, die häufig mit UV-Strahlen in Kontakt kommen – wie Stirn, Ohren, Wangen und Nasenrücken.

Die Haut vergisst nicht, so heißt es im Volksmund – und tatsächlich ist dieser Umstand insbesondere beim hellen Hautkrebs von Bedeutung. Denn bei der Entstehung von aktinischen Keratosen spielt die Lebenszeitdosis an UV-Strahlung eine wichtige Rolle. Daher zählen meist Menschen ab 50 Jahren zu den Betroffenen. Besonders gefährdet sind Personen, die viele Jahre lang in Job oder Freizeit ungeschützt starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. Ein erhöhtes Risiko haben Menschen mit heller Haut, die häufiger Sonnenbrand bekommen.

Mit Licht gegen die Krebs-Vorstufe

Aktinische Keratosen sind nicht bösartig, können jedoch entarten. Werden sie früh erkannt, lassen sie sich gut behandeln. Dazu ist nur selten eine operative Entfernung nötig. So können die Stellen beispielsweise vereist oder mit einem Laser abgetragen werden. Ebenso möglich ist die Behandlung mit speziellen wirkstoffhaltigen Salben. Eine minimalinvasive Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist die Photodynamische Therapie (PDT).

Bei dieser wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, durch das die geschädigten Zellen lichtempfindlich werden. Unter der Einwirkung von Tageslicht oder einer künstlichen Lichtquelle bilden sich daraufhin spezielle Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden daraufhin vom Körper abgebaut und die Haut regeneriert sich innerhalb kurzer Zeit.

Auf Hautveränderungen achten – zu jeder Jahreszeit

Um aktinische Keratosen vorzubeugen sollten Sie auf ausreichenden Schutz vor UV-Strahlung achten.
Bildquelle: contrastwerkstatt/stock.adobe.com

Um aktinische Keratosen frühzeitig zu entdecken, lohnt es sich, die Haut – auch in Monaten, in denen die Sonne seltener scheint – regelmäßig selbst nach auffälligen Veränderungen abzusuchen. Stellen Betroffene solche Auffälligkeiten fest, sollten sie ihren Hautarzt um Rat fragen. Darüber hinaus empfehlen Experten, regelmäßig Untersuchungen zur Hautkrebs-Früherkennung wahrzunehmen. Bereits ab einem Alter von 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten, manche schon früher.

Doch auch der regelmäßige Besuch beim Experten kann natürlich einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Sonne nicht ersetzen. Auch im Frühling können ihre Strahlen bereits sehr intensiv sein. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört der Gebrauch von Sonnenschutzcreme. Bei einem längeren Aufenthalt im Freien sollte die vom Winter UV-entwöhnte Haut daher auch bereits in diesen Wochen mit einer Lotion mit mittlerem Lichtschutzfaktor geschützt werden, insbesondere in der Mittagszeit.

Pflanzenstoffe schützen von innen

Neben der Creme schützen auch Kleidung, Sonnenbrillen und Sonnenschirme vor einem Teil der Strahlen. Grundsätzlich sollten Kopf, Gesicht und Augen besonders sorgfältig geschützt werden.
Auch die Ernährung leistet einen Beitrag zum Sonnenschutz. Beispielsweise können bestimmte pflanzliche Lebensmittel die Lichtempfindlichkeit der Haut senken. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Pflanzenstoffe (Polyphenole und Carotinoide). Sie kommen deshalb auch im Rahmen der Mikronährstoffmedizin zum Einsatz, um den Sonnenschutz natürlicherweise zu unterstützen. Darüber hinaus schützen bestimmte Mikronährstoffe die Hautzellen vor oxidativem Stress, der durch das UV-Licht entsteht. Denn unter UV-Strahlung entstehen freie Radikale, die die Haut vielfältig schädigen und unter anderem eine vorzeitige Hautalterung zur Folge haben können. Besonders bewährt haben sich Vitamin E und C. Diese decken den Mehrbedarf an Antioxidantien und beugen Hautschäden vor.

Mehr Infos dazu auf 
https://www.vitamindoctor.com/gesund-bleiben/reisen/sonnenschutz/

Eine anerkannte Berufskrankheit

Speziell Menschen, die in ihrem Berufsleben dauerhaft der Sonne ausgesetzt waren, wie etwa Beschäftigte im Baugewerbe, Zusteller oder auch Erzieher und Erzieherinnen, sollten für das Thema Sonnenschutz sensibilisiert sein. Gut zu wissen: Seit 2015 sind aktinische Keratosen auch als Berufskrankheit anerkannt.

Mehr dazu auf der Seite der Bundesarbeitsgemeinschaft für Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit (Basi): 
https://www.basi.de/die-haut-retten-sonne-als-gefahr-bei-der-arbeit/

Quelle: A&O Gesundheit Medien- und Verlagsgesellschaft mbH

ARKM.marketing

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"