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Elektronische Patientenakte (ePa): Chancen und Herausforderungen der digitalen Gesundheitsversorgung ab Januar 2025

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Die elektronische Patientenakte (ePA) stellt eine digitale Version der herkömmlichen Patientenakte dar, die in der medizinischen Versorgung verwendet wird. Sie wird voraussichtlich im Januar 2025 in Deutschland flächendeckend eingeführt. Ziel der ePA ist es, die Gesundheitsversorgung zu optimieren, indem Patientendaten effizienter und sicherer verwaltet werden. Die ePA ermöglicht es Patienten, ihre Gesundheitsinformationen selbst zu verwalten und jederzeit darauf zuzugreifen. Sie umfasst wichtige Daten wie Diagnosen, Behandlungsverläufe, Medikationspläne und Laborergebnisse.

Vorteile der elektronischen Patientenakte

  1. Bessere Koordination der Gesundheitsversorgung: Durch den zentralen Zugriff auf relevante Patientendaten können Ärzte und Fachpersonal bei der Behandlung besser zusammenarbeiten. Dies minimiert das Risiko von Fehldiagnosen oder überflüssigen Behandlungen.
  2. Erhöhter Patientenkomfort: Patienten haben die Möglichkeit, ihre medizinischen Daten jederzeit einzusehen und zu verwalten. Dies fördert die Eigenverantwortung im Gesundheitsmanagement und ermöglicht eine informierte Entscheidungsfindung.
  3. Zeiteffizienz: Eine digitale Akte spart Zeit in der Praxis, da weniger manuelle Dokumentation erforderlich ist. Dies kann sich positiv auf die Behandlungsgeschwindigkeit und die allgemeine medizinische Versorgung auswirken.
  4. Sichere Speicherung und Datenschutz: Die ePA ist so konzipiert, dass sie den höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Daten werden verschlüsselt gespeichert und nur mit Zustimmung des Patienten geteilt.
  5. Verbesserte Datennutzung für Forschung: Anonymisierte Daten können für wissenschaftliche Studien genutzt werden, was die Forschung im Gesundheitswesen vorantreibt und zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden beiträgt.

Nachteile der elektronischen Patientenakte

Datensicherheit und Datenschutz: Die elektronische Speicherung von sensiblen Gesundheitsdaten birgt Risiken. Trotz hoher Sicherheitsstandards besteht die Möglichkeit von Datenmissbrauch oder unbefugtem Zugriff.

  1. Technologische Herausforderungen: Die Implementierung der ePA erfordert eine umfassende digitale Infrastruktur, die möglicherweise nicht in allen Arztpraxen und Kliniken vorhanden ist. Dies könnte zu Ungleichheiten in der Versorgung führen.
  2. Akzeptanz und Schulung: Sowohl medizinisches Personal als auch Patienten müssen im Umgang mit der ePA geschult werden. Die Herausforderung besteht darin, Akzeptanz zu schaffen und Ängste vor der neuen Technologie abzubauen.
  3. Kostspielige Implementierung: Die Umstellung von Papierakten auf digitale Systeme kann für Arztpraxen und Kliniken mit hohen Kosten verbunden sein. Dies betrifft nicht nur die Technologie, sondern auch die Schulung des Personals.

Fazit

Die Einführung der elektronischen Patientenakte hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung in Deutschland erheblich zu verbessern. Die Vorteile hinsichtlich Koordination, Effizienz und Patientensicherheit sind vielversprechend. Dennoch müssen die damit verbundenen Risiken und Herausforderungen ernst genommen werden. Es ist entscheidend, dass die Einführung sorgfältig geplant und unterstützt wird, um die Möglichkeiten der ePA voll auszuschöpfen.

Nutzen Sie die Zeit bis zur Einführung, um sich über die ePA zu informieren und sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Je besser wir alle informiert sind, desto erfolgreicher wird die Implementierung sein und desto mehr werden wir von dieser modernen Gesundheitsversorgung profitieren.

Quelle: ARKM Redaktion

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