Ernährung

Wofür man das lebenswichtige Vitamin K braucht

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(djd). Wir brauchen Vitamin C für ein fittes Immunsystem, die B-Vitamine für starke Nerven, Vitamin A für gutes Sehen – aber welche Wirkung hat eigentlich Vitamin K? Erst allmählich rücken seine unterschiedlichsten Aufgaben in den Fokus der Wissenschaft.

1. Das macht Vitamin K

Den Namen hat das Vitamin K von seiner wichtigsten Funktion, der Blutgerinnung (lat. Koagulation). Es fördert den Aufbau von Gerinnungshemmern in der Leber und beeinflusst die Fließeigenschaften des Blutes. Darüber hinaus spielt es aber auch eine entscheidende Rolle beim Knochenaufbau und, wie jüngere Forschungen zeigen, in der Prophylaxe von Diabetes. Eine niederländische Studie mit rund 38.000 erwachsenen Teilnehmern deutet darauf hin, dass eine gute Versorgung mit Vitamin K vor Diabetes mellitus schützen könnte. Im Körper aktiv ist das Vitamin in der umgewandelten Form K2.

2. So viel Vitamin K brauchen wir

Foto: Grüne Gemüse sind wertvolle Vitamin K-Quellen.
Foto: djd/Jarrow/Getty/Jeff Giniewicz

In geringen Mengen wird das fettlösliche Vitamin im Körper selbst gebildet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, pro Tag 70 Mikrogramm Vitamin K über die Nahrung aufzunehmen. Dieser Wert basiert allerdings nur auf der Rolle des Vitamins bei der Blutgerinnung. Der Bedarf kann tatsächlich deutlich höher sein, wenn die Bedeutung von Vitamin K für die Knochengesundheit mit berücksichtigt wird. Besonders wichtig ist eine gute Versorgung mit Vitamin K für Frauen nach der Menopause sowie für ältere Menschen, da hier das Risiko für Knochenschwund (Osteoporose) steigt. Da sich die erforderliche Menge über die Ernährung kaum ausreichend decken lässt, können Kapseln zur Nahrungsergänzung sinnvoll sein.

3. Das sind natürliche Vitamin K-Quellen

Bei uns gehören grüne Gemüse wie Brokkoli, grüne Bohnen und Grünkohl zu den wichtigsten Vitamin-K-Lieferanten. Außerdem enthalten Innereien und Eigelb sowie fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut) Vitamin K. Allerdings müsste man rund acht Eigelbe verzehren, um den von der DGE empfohlenen täglichen Bedarf annähernd zu decken. Anders sieht es zum Beispiel in Japan aus. Zu den traditionellen Lebensmitteln gehört hier Natto, welches aus fermentierten Sojabohnen hergestellt wird. Für die Fermentation wird das Bakterium Bacillus subtilis natto eingesetzt. Dadurch entsteht bereits im Lebensmittel die vom Körper besonders gut verwertbare Form Vitamin K2 in großer Menge. Diese traditionelle Art der Fermentation ermöglicht es, Vitamin K2 auch als Nahrungsergänzungsmittel herzustellen, etwa „MK-7 Kapseln“ von Jarrow [www.jarrow.de/de/vitamine/21-mk-7-vitamin-k2.html]. Hier liefert bereits eine Kapsel 90 Mikrogramm Vitamin K2, die neuen höher dosierten Kapseln gar 180 Mikrogramm.

4. So erkennt man einen Vitamin K-Mangel

Dass eine Unterversorgung mit Vitamin K vorliegt, kann sich zum Beispiel dadurch bemerkbar machen, dass Blutungen sich nur schwer stillen lassen oder blaue Flecken außergewöhnlich groß werden. Knochenschwund und die damit erhöhte Gefahr von Brüchen kann ebenfalls ein Anzeichen sein. Hier kann eine ärztliche Untersuchung Klarheit bringen.

5. So wirken Vitamin-K2-Präparate am besten

Damit Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K2 ihre Wirkung entfalten können, sollten sie regelmäßig und vor allem langfristig eingenommen werden. Da das Vitamin fettlöslich ist, am besten zu einer fetthaltigen Mahlzeit. Wichtig dabei: Menschen, die Gerinnungshemmer einnehmen, etwa nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollten die Einnahme mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.

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