(djd). Der Winter lässt uns frösteln, doch für den Körper hat er viel beunruhigendere Folgen: Denn bei sinkenden Temperaturen steigt der Blutdruck. Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) warnt davor, dass die Werte in der kalten Jahreszeit in der Regel höher liegen als im Sommer. Laut den Experten gilt dies für jüngere und ältere Menschen, für Gesunde sowie Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie). Einer Studie französischer Wissenschaftler zufolge sind allerdings vor allem ältere Menschen betroffen.
Ältere sind häufig betroffen
Deshalb raten Mediziner Menschen ab einem Alter von 65 Jahren, gerade im Winter regelmäßig ihren Blutdruck zu kontrollieren und zu hohe Werte behandeln zu lassen. Als Richtwert gilt dabei, dass der systolische Druck (oberer Messwert) idealerweise unter 120 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule), der untere Wert (diastolischer Blutdruck) unter 80 mmHg liegt. Ab Werten von 140/90 spricht man laut den Leitlinien der Deutschen Hochdruckliga von einer Hypertonie. Welchen Effekt kalte Tage haben, zeigt die französische Studie: Sie besagt, dass der obere Wert bei 65- bis 74-Jährigen durchschnittlich um 0,8 mmHg und bei über 80-Jährigen sogar um 5,1 mmHg ansteigt, wenn die Temperaturen um 15 Grad fallen. Wird es wieder wärmer, fällt der Blutdruck hingegen gerade bei Älteren stark ab.
Regulierende Effekte im Körper
Weshalb wechselnde Temperaturen den Blutdruck beeinflussen, ist bisher nicht im Detail geklärt. Wesentlich scheinen daran die regulierenden Effekte des Körpers beteiligt zu sein: Ist es draußen kalt, ziehen sich die Arterien und Kapillaren zusammen. So wird der Blutfluss verringert und über das Blut geht wenig Wärme verloren – allerdings steigen auf diese Weise der Gefäßwiderstand und damit der Blutdruck. In der Sommerzeit muss der Körper dagegen eher Wärme abgeben, so dass sich die Blutgefäße weiten und der Blutdruck abfällt.
Medikation an Temperatur anpassen
Mediziner sehen sich durch die Ergebnisse der Studie in ihrer Empfehlung bestätigt, dass Bluthochdruck-Patienten im Winter besonders sorgfältig messen und – falls nötig – ihre blutdrucksenkende Medikation in Absprache mit dem Arzt erhöhen sollten. Unterstützend hilft es, auf einen ausgeglichenen Magnesiumspiegel zu achten. Ein Mangel an dem Vitalstoff kann eine Verengung der Blutgefäße zur Folge haben und den Blutdruck steigen lassen. Magnesiumverluste, die durch Krankheit, Stress oder Medikamente wie blutdrucksenkende Diuretika bedingt sind, werden meist nur unzureichend durch die Nahrung ausgeglichen. Ein hilfreiches Zusatzpräparat kann das rezeptfrei in Apotheken erhältliche magnerot Classic N sein. Die darin enthaltene Kombination von Magnesium mit einem weiteren Vitalstoff, der Orotsäure, bindet den Mineralstoff in den Zellen und wirkt auf diese Weise einem Mangel entgegen. So unterstützt das Magnesiumorotat die Entspannung der Blutgefäße und die Herzmuskelfunktion. Die Deutsche Hochdruckliga empfiehlt darüber hinaus, ein normales Gewicht anzustreben, sich ausreichend zu bewegen, nicht zu rauchen, Alkohol nur in Maßen zu genießen und Vollkornprodukte sowie Nüsse auf den Speiseplan zu setzen, um den Blutdruck im Zaum zu halten.
INFOKASTEN
Weitere Informationsquellen für Interessierte:
- Die Deutsche Hochdruckliga (Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention) informiert unter hochdruckliga.de ausführlich über das Thema Bluthochdruck und dessen Behandlung.
- Mehr über die Ursachen von Bluthochdruck sowie über Therapien erfährt man auch beim Berufsverband der Deutschen Internisten unter internisten-im-netz.de, Unterpunkt Krankheiten A-Z, Bluthochdruck.
- Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. informiert auf ihrer Webseite unter gf-biofaktoren.de über den Stellenwert von Biofaktoren wie Magnesium in der Prävention und Therapie von Erkrankungen wie Bluthochdruck.
- experten-im-chat.de zeigt ein Chatprotokoll mit Fragen und Antworten zu diesem Thema.