Auch wenn die sieben Wochen vor Ostern die „typische“ Fastenzeit sind, kann man doch das ganze Jahr über fasten. Auf welches Konsumgut oder Genussmittel verzichtet wird, kann dabei jeder selbst entscheiden. Doch ist das Fasten wirklich sinnvoll? Im Rahmen einer im Februar 2013 von der DAK beauftragten Forsa-Studie wurde 1.004 Deutschen die Frage gestellt, ob Fasten aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll sei. 15 Prozent antworteten mit „sehr sinnvoll“ und 36 Prozent mit „sinnvoll“. 48 Prozent halten das Fasten für „weniger sinnvoll“ oder für „überhaupt nicht sinnvoll“.
Fasten – wie geht das?
Während sich die einen Gedanken über den Sinn des Fastens machen, fragen sich die anderen bereits, wie der Verzicht auf die Genüsse des Alltags überhaupt zu realisieren ist. Mehr Infos zum Fasten – und auch zum Abnehmen – gibt es auf der Seite www.myinfo.de/heilfasten. Und wer es einfach mal für kurze Zeit probieren möchte, startet vielleicht am besten mit dem Fünf-Tage-Fastenplan. Dann beginnt die persönliche Fastenzeit mit dem Entlastungstag. So leicht wie möglich sollte die Nahrung an diesem Tag sein. Am nächsten Tag folgt die Darmreinigung. Entweder mit einem Einlauf – den bekommt man in der Apotheke – oder mit einer Glaubersalz-Mischung. Dafür werden ein oder zwei gehäufte Teelöffel Glaubersalz in einem Viertelliter Wasser verrührt. Auch Sauerkrautsaft oder Pflaumensaft helfen beim Abführen.
Zweieinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag
In den nächsten Tagen stehen dann mindestens zweieinhalb Liter Flüssigkeit auf dem Speiseplan. Das können Tees sein, aber auch Fastenbrühe oder einfach nur Wasser. Ganz wichtig ist, in den Tagen des Fastens keinen Stress zu haben. Es sollte eine Zeit besinnlicher Entspannung sein. Da kann es durchaus passieren, dass man sich am zweiten Tag mit einer belegten Zunge oder unschönem Geruch konfrontiert sieht. Dann hilft ausgiebige Körperpflege oder eine wohltuende Auszeit in der Badewanne. Das Wasser sollte allerdings nicht zu heiß sein. Den dritten Tag gestaltet man mit einem kleinen Spaziergang abwechslungsreicher. Und am vierten Tag wappnet man sich am besten gegen auftretende Hungergefühle. Ein Glas Buttermilch kann in dieser Situation hilfreich sein. Dem Fasten folgen dann die Aufbautage, an denen leichte Gemüsesuppen und auch ein Apfel dem Körper helfen, sich wieder an die Nahrungsaufnahme zu gewöhnen.