Gesundheit/Wellness

Die Bedeutung des Gehörs für Musiker – und wie sie es schützen können

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Musik ist ein wichtiges kulturelles Gut. Sie wird möglich, weil Menschen singen oder Instrumente spielen und damit wundervolle Klänge erzeugen. Doch das Gehör von Musikern ist auch Gefahren ausgesetzt – die dauerhafte Beschallung auf hohem Niveau kann zu Hörschäden führen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken.

Gehör als lebensnotwendiges Sinnesorgan

Er ist einer der ersten Sinne, der sich im Mutterleib ausbildet. Das Gehör erfüllt nicht nur eine elementare Schutzfunktion für den Menschen, sondern hilft insbesondere bei der Verständigung untereinander. Darüber hinaus wären Gleichgewicht und räumliche Orientierung ohne das Gehör nur schwer möglich.

Die Wahrnehmung von Musik

Über den Hörapparat nimmt der Mensch Töne, Geräusche und Klänge wahr. Die Wahrnehmung der Musik liegt dabei in einem weitaus größeren Spektrum als dasjenige der Sprache. Dies betrifft sowohl die Lautstärke als auch die Frequenz. Die einzelnen Bestandteile des Ohres ermöglichen es, bis zu zehn Oktaven und 400.000 Töne zu unterscheiden. Außerdem kann der Mensch leise und laute Töne hören, die zwischen 0 und 120 Dezibel liegen. Musik wirkt sich darüber hinaus auf den Körper aus. Sie transportiert emotionale Informationen und beeinflusst den Hormonhaushalt. Auch deshalb wird dieses Medium immer häufiger in der Psychiatrie und in der Schmerztherapie eingesetzt.

Welche Musiker besonders betroffen sind

Bild: © istock.com/Leks_Laputin

Die Vielfalt der Töne und Klänge macht jede Melodie so einzigartig. Musiker haben ein besonders feines Gespür für die Unterschiede in Lautstärke, Tonhöhe oder Tempo. Ihr Gehör ist deshalb ein essenzieller Bestandteil ihres Werkzeugkastens. Wenn sie jedoch dauerhaft lauter Musik ausgesetzt sind, ob bei Proben oder Konzerten, können Sie Gehörschäden davontragen, die sie in der Folge beeinträchtigen.

Besonders betroffen sind Orchestermusiker, Bandmitglieder wie Gitarristen, Schlagzeuger oder Blech- bzw. Holzbläser, zudem Sänger und DJs. Als passive Hörer können auch Konzert- oder Discobesucher Hörschädigungen erleiden.

Wirksame Schutzmaßnahmen

Bauarbeiter oder Fabrikarbeiter tragen meist aufgrund der lauten Umgebung einen Gehörschutz. Musiker benötigen ihn ebenfalls, denn bereits eine regelmäßige Beschallung von 100 Dezibel kann Schäden hervorrufen. Einfache Ohrstöpsel helfen Sängern und Instrumentalisten allerdings nur bedingt, denn sie dämpfen lediglich die Geräusche. Geeignete Mittel sollen zwar das Gehör schützen, aber gleichzeitig ermöglichen, dass der Musiker alle Nuancen der Töne wahrnehmen kann. Das ist die Grundlage für gute Musik.

Deshalb existieren spezielle Ohrstöpsel für Musiker. In der standardisierten Version eignen sie sich für Hobbymusiker und Konzertbesucher. Individuell angepasste Ohrstöpsel verfügen über entsprechende Filter, sodass genau die Klänge im Gehör ankommen, die es erreichen sollen. Die Dämmleistung liegt je nach Modell bei bis zu 27 Dezibel. So bleibt die Musik weiterhin ein adäquates Mittel der Verständigung zwischen den Menschen und kann ihre volle Wirkung erzielen.

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