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Die Haut als Spiegel unserer Verdauung: 5 Tipps, die bei Akne & Co. helfen

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Wer regelmäßig mit unreiner Haut oder Neurodermitis zu kämpfen hat, der sollte sich mit den Billionen Bakterien seiner Darmflora auseinandersetzen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Hautunreinheiten und Hautkrankheiten mit einem Ungleichgewicht des Darmmikrobioms zusammenhängen können. Wissenschaftler*innen nehmen an, dass die Darmflora, das Immunsystem und die Haut über die sogenannte Darm-Haut-Achse miteinander kommunizieren und sich gegenseitig beeinflussen. Expert*innen des Biotechnologie-Unternehmens BIOMES fassen die wichtigsten Erkenntnisse aus der Forschung zusammen und geben Tipps, wie das Mikrobiom so gestärkt werden kann, dass es der Haut schnell besser geht.

Auf jedem Millimeter unserer Haut leben Bakterien. Ihre Aufgabe: Sie sollen eine Schutzschicht bilden, um die Hautbarriere gegen Krankheitserreger und andere Fremdkörper aufrechtzuerhalten. Neue Studien legen nahe, dass diese Bakterien in einem engen Zusammenhang mit der Gesamtheit der Mikroorganismen (vor allem Bakterien, Pilze, Viren) in unserem Darm stehen. Forscher*innen nehmen an, dass Darmbakterien wichtige Stoffe produzieren, die den gesamten Körper, auch die Haut, beeinflussen. So sorgen sie beispielsweise für die Entstehung der wichtigen Fettsäure Butyrat, die sich positiv auf den Zustand der Haut auswirkt. Andersherum beeinflusst beispielsweise Vitamin D, das bei Sonnenschein in der Haut gebildet wird, den Zustand des Darmmikrobioms und kann bei einem Mangel zu Verdauungsbeschwerden führen. Die beiden Organe sind über die Darm-Haut-Achse miteinander verbunden. Ein bekanntes Beispiel: Nach dem Genuss von zucker- oder fetthaltigem Essen treten Pickel besonders häufig auf.

Die Zusammensetzung der Darmflora beeinflusst auch die Hautstärke. So zeigen Untersuchungen, dass sich die Dicke der Haut bei einer Versorgung mit sogenannten Laktobakterien nachweislich verbessert hat. Laktobakterien gehören zu den nützlichen Darmbakterien. Die Pharmazeutin Plamena Dikarlo, Managerin Research & Development bei BIOMES, erklärt: „Wie viele schützende Bakterien unseren Darm bewohnen, hängt zum einen von der Ernährung und der Aufnahme von Schadstoffen wie Alkohol oder Nikotin ab. Aber auch das Schlafpensum, Bewegung, Stress, Krankheiten und Medikamente können entscheidend sein. Sind zu wenige von ihnen vorhanden, können unerwünschte Stoffe in die Blutbahn gelangen und sich von dort ihren Weg in die Haut bahnen.“

Um die Darmflora zu fördern und somit das eigene Hautbild zu verbessern, gibt die Expertin Plamena Dikarlo folgende Tipps:

  1. Gewürze statt Salz und Zucker
    Bei Salz gilt in der darmfreundlichen Ernährung: Weniger ist mehr. Auf Zucker und Geschmacksverstärker gilt es nach Möglichkeit ganz zu verzichten. Für den Geschmack lässt sich gut mit Gewürzen experimentieren. Insbesondere schwarzer Pfeffer, Cayennepfeffer, Zimt, Ingwer, Oregano, Rosmarin und Kurkuma haben sich als förderlich für nützliche Darmbakterien erwiesen.
  2. Öfter auf Fleisch verzichten
    Zu viel Fleisch kann zu einem schlechten Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren führen, wodurch vermehrt Entzündungen im Körper entstehen können. Fisch bietet eine gute Alternative, da er reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren ist und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Aber auch eine vegetarische Lebensweise ist sehr förderlich für ein gestärktes Mikrobiom und eine reine Haut.
  3. Ballaststoffe helfen, Ballast abzuwerfen
    Ballaststoffe kommen überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten wie Linsen, Obst, Gemüse und Nüssen vor. Sie sollten ein fester Bestandteil des Ernährungsplans sein. Da sie der Verdauung sehr zuträglich sind, aber auch das bis zu 100-fache des Eigengewichts an Wasser binden können, sollte zusätzlich darauf geachtet werden, genügend Wasser oder ungesüßte Tees zu trinken.
  4. Gut versorgt mit Mikronährstoffen
    Obst und Gemüse versorgen uns nicht nur mit Ballaststoffen, sondern sind auch wichtige Nährstofflieferanten und daher entscheidend für gesunde Haut, Haare und Nägel. Insbesondere die in Gemüse und Früchten wie Oliven oder Trauben vorkommenden Polyphenole stärken die Gefäße – auch die der Haut. Zusätzlich fördern sie die Diversität des Darmmikrobioms. Vitamin C unterstützt eine gesunde Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut. Eine richtige Vitamin-C-Bombe ist beispielsweise ein Smoothie aus frischen Orangen und einigen Blättern Grünkohl.
  5. Sport und Bewegung helfen auch der Haut
    Tatsächlich hat ausreichend Bewegung auch auf die Haut positive Auswirkungen, denn Sport unterstützt nicht nur eine gesunde Darmflora, sondern fördert auch die Durchblutung und hilft somit, dass die wichtigen Nährstoffe in der Haut ankommen. Wer Muskelgewebe aufbaut, strafft zusätzlich seine Hautoberfläche.

In bisherigen Untersuchungen konnte auch die gezielte Einnahme von Bakterienkulturen mithilfe eines Probiotikums das Gleichgewicht der Darmbakterien wieder herstellen und den Zustand der Haut bei den untersuchten Personen messbar verbessern. Dr. Paul Hammer, Systembiologe und CEO bei BIOMES, empfiehlt: „Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist es ratsam, vorher das Verhältnis der Bakterien im Darm zu bestimmen, denn auch ein Überschuss eines bestimmten Bakterienstammes kann sich unvorteilhaft auswirken. Eine DNA-Analyse der Darmbakterien gibt Aufschluss darüber, was dem eigenen Darm fehlt.“

Quelle: BIOMES NGS GmbH

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