Gerade in den Wechseljahren sind Brustbeschwerden ein lästiger Begleiter
Auf die Gesundheit ihrer Brust haben Frauen in der Regel ein besonders wachsames Auge. Treten Schmerzen, Spannen, Knötchen oder Verhärtungen auf, macht sich schnell die Angst vor einer bösartigen Erkrankung breit. Doch meist besteht kein Grund zur Panik, sondern den Beschwerden liegen harmlose Ursachen zugrunde.
Oft ist Progesteronmangel schuld
Häufig treten schmerzhaftes Ziehen, Spannen und Schweregefühl im Zusammenhang mit den Wechseljahren auf. Da die Produktion des Hormons Progesteron zuerst sinkt, liegt in dieser Zeit oft ein relativer Östrogenüberschuss vor, der zu Wassereinlagerungen im ganzen Körper und auch im Brustgewebe führt. Dieses reagiert auf die Schwellungen besonders empfindlich, wodurch die unangenehmen Symptome entstehen. Abhilfe gegen die sogenannte Mastodynie kann dann ein kühlendes Gel mit Progesteron wie etwa Progestogel schaffen. Es wird auch bei zyklusbedingten Brustschmerzen in Zusammenhang mit dem prämenstruellen Syndrom eingesetzt.
Besonders bei Frauen vor und in den Wechseljahren kommt es oft auch zu einer dauerhaften gutartigen Veränderung des Brustgewebes, der sogenannten Mastopathie. Dann werden zusätzlich zur Schwellung Knötchen und Verhärtungen tastbar, manchmal tritt auch weißes Sekret aus der Brustwarze aus. Meist sind diese Symptome jedoch harmlos und gehen nach der Menopause wieder zurück.
Regelmäßig selbst untersuchen
Trotzdem kann in manchen Fällen auch eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken. Frauen sollten deshalb ihre Brust jeden Monat selbst untersuchen und bei Auffälligkeiten ihren Frauenarzt hinzuziehen. Für Frauen, die noch ihre Regel bekommen, ist der beste Zeitpunkt direkt nach der Blutung – nach der Menopause sollte man einfach einen festen Tag im Monat für die Untersuchung wählen. Weitere Informationen hierzu unter www.hormontherapie-wechseljahre.de.