Etwa 20 Prozent der Bundesbürgerinnen dürften Schätzungen zufolge mindestens einmal im Leben unter einer Harnwegsinfektion leiden. Der Grund: Da die weibliche Harnröhre wesentlich kürzer ist als die männliche, können Bakterien leicht aufsteigen. In schweren Fällen gehen Schmerzen im Bauch- und Rückenbereich, Fieber und Übelkeit mit der Entzündung einher. Noch dazu ist eine Harnwegsinfektion nicht nur schmerzhaft und lästig, sie kann auch ernsthafte Folgen haben, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
„Durchspülung“ zur Therapie und Vorbeugung
Empfehlenswert bei einer Behandlung sind beispielsweise Breitspektrum-Antibiotika, die sehr gezielt bei Harnwegsinfekten wirken und damit auch gut verträglich sind. In der Kurzzeittherapie bietet die Einmalgabe, etwa anhand eines Trinkgranulates, dank der einfachen Einnahme große Vorteile – der Wirkspiegel bleibt drei Tage lang erhalten. Die sogenannte Durchspülung stellt eine wichtige Form der Therapie und Vorbeugung von Harnwegsinfekten dar. So sollen täglich zwei bis drei Liter Flüssigkeit getrunken werden. Der Prozess lässt sich etwa durch das pflanzliche „Urol flux“ aus der Apotheke unterstützen. Die Brausetablette mit den Inhaltsstoffen von Goldrutenkraut kann die Wasserausscheidung verstärken und krampflösend wirken. Schon seit Jahrhunderten wird die bewährte Heilpflanze zur Behandlung von Harnwegserkrankungen eingesetzt und soll häufig wiederkehrenden Infekten sogar vorbeugen.
Anzeichen für eine Harnwegsinfektion
Eine Harnwegsinfektion könnte vorliegen, wenn man plötzlich das Gefühl hat, ständig auf die Toilette gehen zu müssen. Der Harndrang ist groß, aber die Harnmenge klein. Der Urin läuft nur tropfenweise, obwohl sich die Blase immer noch voll anfühlt. Gelegentlich kommt es auch zu einem scharfen Brennen beim Wasserlassen. Auch der sommerliche Badeurlaub kann für viele Frauen zur Gefahrenquelle für eine Blasenentzündung werden: Wenn die nasse Badebekleidung anbehalten wird, kann dies für eine Unterkühlung des Unterleibs sorgen.