Gesundheit/WellnessMedizin

Heilpraktiker genießen einen guten Ruf – wenn’s nur nicht so teuer wäre…

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Menschen, die längere Zeit nachts nicht gut einschlafen können oder unter einer Allergie leiden, würden es mitunter gerne zunächst einmal mit Naturheilkunde oder anderen alternativen Behandlungsformen probieren. Das einzige Problem dabei: Die Kosten für die Behandlung beim Heilpraktiker sowie die entsprechenden Arzneimittel werden üblicherweise nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen.

Vielmehr tragen Patienten die Rechnungen dafür selbst. Eine TNS-Emnid-Umfrage zeigt einmal mehr, dass die Naturheilkunde unter den Bundesbürgern durchaus ein gutes Ansehen genießt. Meist sind es nur die Kostengründe, die dagegen sprechen.

Je nach Krankheit und Symptomatik würden knapp 70 Prozent der Umfrageteilnehmer eine Behandlung beim Heilpraktiker in Erwägung ziehen – vorausgesetzt, die Krankenkassen würden die entsprechenden Kosten dafür übernehmen. Unter diesen Voraussetzungen würden sogar zehn Prozent der Befragten bei Beschwerden auf jeden Fall den Heilpraktiker aufsuchen. Knappe 21 Prozent vertrauen der Naturheilkunde hingegen nicht und würden auch für den Fall, dass die Kassen die Kosten dafür übernehmen würden, weiterhin ausschließlich der klassischen Schulmedizin vertrauen.

Viele verbringen ihre Freizeit gerne in der Natur – bei vielen Wehwehchen würden sie deshalb am liebsten auch auf die Heilkräfte der Natur setzen. (Foto: Ergo Direkt Versicherungen)
Viele verbringen ihre Freizeit gerne in der Natur – bei vielen Wehwehchen würden sie deshalb am liebsten auch auf die Heilkräfte der Natur setzen. (Foto: Ergo Direkt Versicherungen)

Besonders beliebt und verbreitet sind alternative Behandlungsformen bei Allergien. Da das Wetter in diesem Jahr außergewöhnlich lange Zeit eher kalt war, wurde Pollenallergikern dadurch ein kleiner „Aufschub“ gewährt und sie konnten länger als gewöhnlich frei durchatmen. Aufgeschoben ist allerdings nicht aufgehoben und an schönen Sommertagen werden auch dieses Jahr wieder allerhand Pollen von Gräsern, Bäumen, Büschen, Kräutern und Getreiden geweht, die Allergikern heftig zusetzen. Die klassische Schulmedizin bekämpft Heuschnupfensymptome in der Regel mit Desensibilisierungen oder Antihistaminika wie Cortison und Cetirizin. Dadurch lassen sich die Beschwerden meist abmildern – die eigentliche Ursache für die allergische Reaktion wird allerdings nicht beseitigt, sondern lediglich unterdrückt. Häufig reagiert der menschliche Organismus darauf zudem mit unerwünschten Nebenwirkungen wie einer erhöhten Infektanfälligkeit, Müdigkeit oder Kopfschmerzen.

Die Heilpraktikerin Hiltrud Stäblein erklärt den alternativen Ansatz der Naturheilpraxis: „In der Naturheilkunde versteht man die Pollenallergie als ein Problem des gesamten menschlichen Organismus.“ Daher ist es das Ziel vieler Therapiekonzepte der Naturheilpraxis, die Überreaktion des Immunsystems in eine gesunde immunologische Regulationsfähigkeit zurückzuführen – denn der Körper reagiert bei einer Allergie auf eigentlich unschädliche Reize von außen.

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