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Je eher erbliche Fettstoffwechselstörungen erkannt werden, desto besser

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Das Herz ist ein kraftvolles Organ. Unermüdlich pumpt der faustgroße Hohlmuskel das Blut durch den Körper und sichert so die Sauerstoffversorgung jeder einzelnen Zelle. Obwohl die rhythmischen Kontraktionen bemerkenswert sind, schenken ihnen die meisten Menschen kaum Beachtung – zumindest, wenn sie jung sind. So gibt es im Alter unter 30 sehr wenige Frauen und Männer, die an eine herzgesunde Lebensweise denken. Dabei hat das Herz bis zum 30. Lebensjahr bereits mehr als eine Milliarde mal geschlagen. Um Risiken zu vermeiden, empfehlen die Experten der Deutschen Herzstiftung, bereits bei Kindern und Jugendlichen auf die Herzgesundheit zu achten und beispielsweise die Cholesterinwerte bestimmen zulassen. Denn hohes Cholesterin ist nicht zwangsläufig eine Frage des Alters – es kann schon in den Genen liegen.

Genetischer Defekt kann Fettstoffwechsel stören

Herzbeschwerden können auf einen Infarkt hinweisen und sollten ernst genommen werden. Foto: djd/Sanofi/C.Walsh
Herzbeschwerden können auf einen Infarkt hinweisen und sollten ernst genommen werden.
Foto: djd/Sanofi/C.Walsh

Familiäre Hypercholesterinämie (FH) heißt die Erbkrankheit, die mit deutlich erhöhten Werten des schädlichen LDL-Cholesterins einhergeht. Dadurch kann Arteriosklerose begünstigt und die Gesundheit von Herz und Gefäßen beeinträchtigt werden. Schon früh können Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall drohen. Wer seinen Lebensstil entsprechend anpasst, kann dieser Entwicklung jedoch entgegen wirken. Allein schon die Umstellung der Ernährung auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche, fettarme Kost kann zu einer zehn- bis fünfzehnprozentigen Senkung des schädlichen LDL-Cholesterins führen und damit die in den meisten Fällen notwendige medikamentöse Behandlung wirkungsvoll unterstützen. Weitere wichtige Tipps und Hinweise zum Umgang mit der Fettstoffwechselstörung, von der in Deutschland etwa eine unter 200 bis 500 Personen betroffen ist, hält das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/herzgesund bereit.

Frühzeitige Behandlung kann Herz-Kreislauf-Risiko senken

Da sich bei FH aufgrund eines genetischen Defekts zu viel LDL-Cholesterin im Blut anreichert, werden zur Behandlung häufig Medikamente eingesetzt, die die Aufnahme von LDL-Cholesterin aus dem Blut erhöhen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto eher kann mit der Behandlung begonnen werden. Bei den Kindern kann die lebenslange Behandlung schon ab dem zehnten Lebensjahr notwendig werden, um vergleichbare kardiovaskuläre Folgen zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. Daher kommt einer frühzeitigen Diagnose und Therapie besondere Bedeutung zu. Schon ein einfacher Bluttest kann Gewissheit bringen. Weitere ausführliche Tipps finden Betroffene und ihre Familien unter www.CholCo.org.

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djd

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