(djd). Händewaschen mit kaltem Wasser, der Griff zum gekühlten Getränk oder einfach eine stressige Situation reichen oft schon: Ganz plötzlich werden die Finger eiskalt und weiß. Später verfärben sie sich blau und schließlich rot, wenn das Blut wieder zurückströmt. Wer solche Symptome kennt, leidet wahrscheinlich unter einer bestimmten Erkrankung: „Das Raynaud-Syndrom ist eine Störung der Gefäßfunktion, die sich meist durch Verfärbungen, Schmerzen und Taubheitsgefühle in den Fingern oder Zehen zeigt“, erklärt Prof. Dr. Curt Diehm, Ärztlicher Direktor der Max Grundig Klinik in Bühl. „Dabei verkrampfen und verengen sich die Gefäße, sodass die Blutzufuhr plötzlich gestört ist.“
Verschiedene Ursachen möglich
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten der Erkrankung: Beim primären Raynaud-Syndrom, das vor allem bei Frauen zwischen 20 und 40 auftritt, ist die Ursache unbekannt. Die sekundäre Form tritt dagegen in Begleitung anderer Erkrankungen auf, zum Beispiel Autoimmunkrankheiten, Nervenschäden oder Überbeanspruchung. Häufig sind auch Gefäßprobleme wie Arteriosklerose, die periphere arterielle Verschlusskrankheit, die sogenannte Schaufensterkrankheit, der Grund. Auch Diabetes verursacht Durchblutungsstörungen und kann ein Auslöser sein. „Um die Gefäße zu entspannen und so die Durchblutung zu verbessern, empfehle ich meinen Patienten unter anderem die Einnahme eines Arginin-Präparats aus der Apotheke, zum Beispiel ‚Telcor Arginin plus'“, so Diehm. Aus Arginin wird in der innersten Schicht der Gefäße auf natürliche Weise ein wichtiger Botenstoff gebildet, der die Adern weitet und sie elastisch hält. So kann das Blut besser fließen und der gesamte Körper wird mit mehr Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
In der kalten Jahreszeit sind Hauterkrankungen oft noch belastender als sonst. Durch die Strapazen, denen die Haut im Winter ausgesetzt ist, verschlechtern sich häufig bestehende Störungen. Bereits gereizte Haut muss mit starken Temperaturschwankungen, trockener Heizungsluft und frostigen Außentemperaturen zurechtkommen.
Ob beim Spaziergang im Schnee, am Glühweinstand oder während des Wartens auf den Bus - in der kalten Jahreszeit holt man sich schnell kalte Füße. "Das erhöht nicht nur die Gefahr für Husten und Schnupfen, auch die Blase kann sich erkälten"
Vor allem für etliche Frauen zählen sie in der Winterzeit zum nächtlichen Outfit, auch wenn das für manchen Partner ein Ärgernis ist: kuschelig warme Socken. Das belegt auch eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1.006 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren.
Der Winter lässt uns frösteln, doch für den Körper hat er viel beunruhigendere Folgen: Denn bei sinkenden Temperaturen steigt der Blutdruck. Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) warnt davor, dass die Werte in der kalten Jahreszeit in der Regel höher liegen als im Sommer.
München - Hatschi! Die Zeiten, in denen man des Öfteren "Gesundheit" wünscht, sind wieder angebrochen. Mit sinkenden Temperaturen steigt die Gefahr einer Erkältung. Dabei spielt das richtige Raumklima und das optimale Beheizen der Räume in den eigenen vier Wänden eine wichtige Rolle.