Machen Methoden wie „Social Freezing“ die perfekte Lebensplanung möglich?
In den Medien schlug es zuletzt hohe Wellen: Einige US-Firmen bezahlen ihren weiblichen Angestellten das Einfrieren und Lagern ihrer Eizellen. Dieses sogenannte Social Freezing soll den Frauen das ungehinderte Erklettern der Karriereleiter ermöglichen, bevor sie sich zumindest zeitweise Fläschchen und Windeln widmen. Für das Wunschkind kann dann – so die Idee dahinter – der ideale Zeitpunkt auch an oder jenseits der biologischen Grenze frei gewählt werden.
Nicht alles ist machbar
Ursprünglich wurde die Kryokonservierung von Eizellen entwickelt, um jungen Frauen zu helfen, die sich wegen einer Krebserkrankung einer Chemo- oder Strahlentherapie unterziehen müssen. Denn dadurch können die Eizellen irreparabel geschädigt werden. Dass sie heute zunehmend als Instrument der Lebensplanung in den Fokus rückt, passt zu einer Zeit, die von hohen Anforderungen, durchgetakteten Terminkalendern und immer mehr technischen Möglichkeiten geprägt ist, mit denen schier alles machbar zu sein scheint. Die Biologie lässt sich aber nur begrenzt überlisten – mehr Informationen zu den heutigen Möglichkeiten der Fruchtbarkeitsmedizin gibt es unter www.rgz24.de/kinderwunsch.
Rechtzeitig planen
Doch auch mit Hilfe der Fruchtbarkeitsmedizin sind die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft unter 39 am besten. Frauen in den 30ern, die noch ein Baby wollen, sollten deshalb nicht zu lange warten. Wenn es auf natürlichem Weg nicht klappt, bieten spezielle Kinderwunschzentren heute viele Behandlungsmethoden an. Manchmal können auch Lebensstiländerungen den gewünschten Erfolg bringen. Ist eine hormonelle Stimulation der Eizellenreifung nötig, genügt für diese zum Beispiel mit dem Fruchtbarkeitshormon „Corifollitropin alfa“ – enthalten in Elonva – oft eine einzige Injektion pro Behandlungszyklus im Rahmen einer Kombinationstherapie. Auf jeden Fall sollte Frau sich trauen, die „perfekte“ Lebensplanung über Bord zu werfen. Denn ein Kind passt eigentlich nie – oder immer.