Gesundheit/WellnessMedizin

Materialfehler bei Implantaten verunsichern Patienten

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Auch Zahnimplantate unterscheiden sich in der Qualität

Über die Sicherheit und Qualität von Implantaten entscheidet vorrangig das Verantwortungsbewusstsein der Hersteller – das zeigen die jüngsten Ereignisse um Materialfehler bei Silikonimplantaten. Besonders bei Zahnimplantaten müssen Produktdesign und Materialwahl irreversible Spätfolgen verhindern können, denn diese ragen permanent aus dem Knochen hinaus und in die dicht mit Bakterien besiedelte Mundhöhle hinein.

Jährlich werden allein in Deutschland über 1.000.000 Zahnimplantate, 200.000 Hüftprothesen, 70.000 Knieimplantate und über 25.000 Brustimplantate eingesetzt. Sie ersetzen ganz oder teilweise ein geschädigtes Körperteil oder werden aus ästhetischen Gründen implantiert. Der Erfolg des Eingriffs hängt von der Fachkompetenz des Arztes und von der Qualität der verwendeten Produkte und Materialien ab.

Dentale Implantate unterscheiden sich deutlich von allen anderen Implantaten, denn ihr oberer Teil durchdringt die Körperhülle. Das Zahnimplantat tritt im Mund durch die Schleimhaut nach außen. Die Langlebigkeit eines solchen Implantats hängt unter anderem von dem bakteriendichten Verschluss zwischen dem Implantat und dessen prothetischen Aufbau ab. Diese dichte Verbindung ist wichtig, da in der Mundhöhle mehr pathogene Keime als an jeder anderen Körperstelle leben.

Die Hersteller dieser Implantate müssen bei Produktdesign und Materialwahl präzise und qualitätsorientiert arbeiten, um eine sichere Abdichtung zu erreichen. Ein nach dem Schweizer Uhrenprinzip gefertigter metallischer Dichtsitz wie beim PerioType X-Pert Implantat (Hersteller: Clinical House Europe GmbH) verhindert das Eindringen von Bakterien. Der prothetische Aufbau des Implantats ist zusätzlich mit Zirkoniumnitrid beschichtet, was eine Anlagerung von Bakterien erschwert. Ein solches Implantat bietet aufgrund seiner entzündungshemmenden Konstruktion im besten Fall über viele Jahrzehnte Entzündungsfreiheit und Sicherheit für den Patienten, denn Entzündungen am Zahnimplantat können wie Zahnfleischentzündungen an natürlichen Zähnen signifikante Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben.

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