Gesundheit/WellnessRatgeber

Runter vom Sofa und rein in den Garten

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Wer einen Haus- oder Schrebergarten hat, den zieht es jetzt hinaus in seine grüne Oase. Arbeit gibt es genug: Da sind Böden zu lockern und zu düngen, Rosen zu schneiden und natürlich Unkräuter zu jäten. „Nach der Winterpause sollten Hobbygärtner jedoch nicht alles auf einmal in Angriff nehmen“, rät Thomas Seidel vom KKH-Serviceteam in Hagen. „Besser ist es, dem Körper Zeit für die Umstellung vom Winter auf das Frühjahr zu geben und ihn langsam an die körperliche Arbeit zu gewöhnen.“

Foto: ARKM
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Rückenschonend arbeiten! Wer es sich im Winter häufig auf dem Sofa gemütlich gemacht hat, sollte bedenken, dass seine Rückenmuskulatur zum Start der Gartensaison schwach und untrainiert ist. Grundsätzlich gilt: Nicht zu lange in einer Körperhaltung verharren, beispielsweise stundenlang Unkraut jäten. Wer Tätigkeiten wechselt, schont seinen Rücken.
Arbeiten in Beeten nicht in der Hocke oder gebückt ausführen, sondern sich hierfür am besten auf ein Kissen niederknien. Ideal für den Rücken sind Hochbeete. Wer schwere Kübelpflanzen oder Pflanzgefäße aus dem Winterquartier räumt, erledigt das am besten zu zweit oder nimmt eine Sack- oder Schubkarre zu Hilfe. Und zum Bewässern von Pflanzen lieber die Kanne nur halb füllen und öfter gehen. Das trainiert obendrein die Beinmuskulatur.

Kleine Verletzungen nicht auf die leichte Schulter nehmen! Ob beim Schneiden dorniger Sträucher oder im Umgang mit Gartengeräten: Schnell haben sich Gartenfreunde einen Kratzer, Riss oder Schnitt zugezogen – trotz Handschuhen. Gelangen Tetanus-Bakterien, die vor allem in der Erde vorkommen, in die Wunde und schließlich in die Blutbahn, können sie Wundstarrkrampf (Tetanus) auslösen. Die Erkrankung löst nicht nur schmerzhafte Muskelkrämpfe und Atemprobleme aus, sondern kann lebensbedrohlich sein. „Werfen Sie daher unbedingt einen Blick in Ihren Impfpass, denn nur die Tetanus-Schutzimpfung bietet ausreichenden Schutz vor der Infektion“, appelliert Seidel. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt diese Impfung ausnahmslos allen Menschen. Nach der Grundimmunisierung meist im Säuglingsalter sollte die Tetanus-Impfung alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Häufig ist der Impfschutz bei älteren Menschen unzureichend.

Achtung Zecken! Ab dem Frühjahr werden auch Zecken wieder aktiver. Sie können mit ihrem Stich Viren und Bakterien übertragen und damit die gefährliche Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (Hirnhautentzündung) auslösen. Zecken lauern nicht nur in Wäldern und auf Wiesen, sondern auch in heimischen Gärten – mit Vorliebe in Sträuchern und auf hohem Gras. Eine Impfung gegen Zecken ist eine Möglichkeit, sich vor den Blutsaugern zu schützen. Sie deckt jedoch nur einen Teil der Erreger ab. Fragen Sie am besten Ihren Arzt um Rat. „Zum Schutz ferner lange Kleidung tragen, Zeckenschutzmittel auftragen und nach der Arbeit im Garten den Körper auf Zecken abzusuchen“, so Thomas Seidel. Sollten Sie eine Zecke entdecken, ist diese rasch komplett zu entfernen.

Wissenswert: Gartenarbeit ist ein Gesundheitselixier für Körper und Seele! Warum?
-Die Bewegung an der frischen Luft wirkt wie ein mäßiges Ausdauertraining, stärkt Herz und Kreislauf und beugt langfristig Herzinfarkten oder auch Schlaganfällen vor.
-Beim Graben, Bücken oder auch Heben werden vielfältige Muskelgruppen beansprucht und dadurch trainiert.
-Der Aufenthalt im Freien kurbelt die Vitamin-D-Produktion des Körpers an, die unter anderem wichtig für den Knochenbau ist.
-Der Umgang mit der Natur entspannt, baut Stress ab und ist Balsam für die Seele.
-Unsere Sinne werden gefordert, allen voran Augen, Nase und Tastsinn.
-Glückshormone werden freigesetzt und sorgen für gute Laune.
-Die Bewegung hilft, überflüssige Pfunde abzubauen.
-Möhren und Kopfsalat, Erdbeeren und Äpfel sowie frische Kräuter wie Rosmarin und Thymian aus eigener Ernte sichern eine gesunde, vitaminreiche Ernährung.

Quellennachweis: KKH Kaufmännische Krankenkasse

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