Saunieren – Das Risiko für Scheideninfektionen kann erhöht sein
Saunieren hat viele positive Effekte
Regelmäßige Saunabesuche, insbesondere in den kalten Monaten, bewirken nachweislich viel Gutes für das physische wie auch psychische Wohlbefinden. Durch das Abwechseln von Hitze- und Kältereizen wird das Gefäßsystem trainiert. Saunieren stärkt zudem das Immunsystem. Eine mögliche Erklärung ist laut der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (Rheinland-Pfalz), dass die Schleimhäute im Rachenraum gut mit Blut versorgt bleiben. Dadurch stehen immer ausreichend viele weiße Blutkörperchen bereit, die eindringende Erreger abwehren können. Außerdem profitiert natürlich die Haut vom Saunabad. Beim Schwitzen werden Schmutz- wie auch Fettpartikel aus den Hautporen geschwemmt. Untersuchungen haben darüber hinaus gezeigt, dass Saunagänger entspannter werden und besser schlafen. Somit wird auch die psychische Ausgewogenheit gefördert.
Viele Pluspunkte sprechen also dafür, dass es sehr sinnvoll ist, regelmäßig Zeit fürs Saunieren einzuplanen. Einziger Nachteil: Hohe Luftfeuchtigkeit plus Wärme sind ein idealer Nährboden für die Verbreitung von Bakterien. Bei Frauen, die zu Scheideninfektionen neigen, kann ein Saunabesuch aus diesem Grund sehr unangenehme Folgen haben. Sie müssen deshalb aber nicht auf die gesundheitsfördernden Wirkungen eines Saunabades verzichten. Durch die prophylaktische Anwendung von Scheidenkapseln, die Milchsäurebakterien enthalten, so die Empfehlung von Frauenärzten, kann die natürliche Scheidenflora wirkungsvoll gestärkt werden. Milchsäurebakterien bilden einen Schutzschild gegen schädliche Bakterien und Pilze. Sie sorgen außerdem für ein saures Scheidenmilieu, in dem mögliche Krankheitserreger sich nur schlecht vermehren können. Solche Scheidenkapseln (z. B. Gynophilus) sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich.