Gesundheit/Wellness

Das Herz und die Psyche – Eine Erkrankung kommt selten alleine

ARKM.marketing

Am 29. September 2022 fand erneut der Weltherztag statt. Die World Heart Federation (WHF) hat an diesem Tag Menschen auf das Thema Herzgesundheit aufmerksam gemacht. Dr. med. Andreas Hofschneider, stellvertretender ärztlicher Direktor und Chefarzt für Kardiologie und Innere Medizin der Marianowicz Medizin Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee, nahm diesen Tag zum Anlass, um über das Zusammenspiel von Herz und Psyche zu informieren.

Wie sich Herz und Psyche gegenseitig beeinflussen

„Dass einem bei Kummer das Herz schwer werden kann, ist nicht nur eine Floskel. Vielmehr können seelische Belastungen einen Einfluss auf die Herzgesundheit haben. Umgekehrt können sich Erkrankungen am Herz-Kreislaufsystem aber auch auf die Psyche auswirken“, erklärt Dr. med. Hofschneider. Das Risiko psychisch zu erkranken, nachdem eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde, ist fast dreimal[1] so hoch wie bei einem Menschen mit gesundem Herz. Das Wechselspiel beider Erkrankungsbereiche sollte bei der jeweiligen Behandlung unmittelbar berücksichtigt werden. Denn auch das Sterberisiko scheint bei herzkranken Menschen mit zusätzlicher psychischer Erkrankung deutlich erhöht. „Auch wenn das Zusammenspiel beider Erkrankungen noch nicht abschließend geklärt ist, so kann eine lebensbeeinträchtigende oder sogar lebensbedrohende Erkrankung wie ein Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen den betroffenen Menschen erheblich stressen und ihm mental zusetzen“, so der Herzspezialist weiter.

Stress – Hochrisikofaktor für Herz und Psyche

Dauerstress kann bekanntermaßen einen erheblichen Einfluss auf die Herzgesundheit haben.
Bild von InspiredImages von Pixabay

Bei beiden Patientinnen- und Patientengruppen spielt vor allem der Faktor Stress eine große Rolle. Denn Dauerstress kann bekanntermaßen einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit haben – so kann er unter anderem den Blutdruck steigen lassen oder zu einer vermehrten Cortisolausschüttung führen. Zu viel des Stresshormons, das in gesunden Mengen den Körper zum Beispiel vor Entzündungsprozessen schützen kann, kann sich in ungesunden Mengen negativ auf Stoffwechselvorgänge des Körpers auswirken und das Herz belasten. Das Herzerkrankungsrisiko steigt. „Menschen, die eine Herzerkrankung diagnostiziert bekommen haben, tun gut daran, sich auch mentale Hilfe zu suchen“, erklärt Dr. med. Hofschneider. Ebenfalls sollten Menschen mit beispielsweise einer Depression ganz besonders auf einen Lebensstil achten, der das Herz schützt (z. B. ausgewogene Ernährung, Sport). Allerdings fehlt gerade diesen Menschen hierfür krankheitsbedingt meist die Kraft und der Antrieb. Eine entsprechende Betreuung durch eine Expertin oder einen Experten ist deshalb besonders wichtig.

In der Marianowicz Medizin Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee kümmern sich Spezialistinnen und Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete (Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten u. a.) und verschiedener Fachbereiche, wie Innere Medizin und Psychosomatik, um das Wohl der Patientinnen und Patienten. Immer werden neben den symptomatischen körperlichen Behandlungen auch die psychischen und sozialen Aspekte der Erkrankung mit einbezogen und behandelt. Multimodale Behandlungen in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit können bereits nach kurzer Zeit zu erheblichen Verbesserungen des Gesundheitszustandes führen. „Die Privatklinik Jägerwinkel bietet verschiedene Gesundheits-Check-Ups an. Mögliche Herz-Kreislauf-Risiken lassen sich so frühzeitig erkennen und minimieren sowie ggf. bereits bestehende Erkrankungen behandeln. Grundsätzlich ist es das Ziel, die körpereigenen Kräfte der Patientinnen und Patienten zu aktivieren und den Organismus nachhaltig zu stärken, um das Risiko einer erneuten Erkrankung oder Folgeerkrankungen zu vermindern“, erklärt Dr. med. Hofschneider.

Weitere Informationen zur Privatklinik Jägerwinkel am Tegernsee: https://www.jaegerwinkel.de/

[1] Quellen:

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.06.27.22276962v1
Eitel I, von Knobelsdorff-Brenkenhoff F, Bernhardt P et al (2011) Clinical characteristics and cardiovascular magnetic resonance findings in stress (takotsubo) cardiomyopathy. JAMA 306(3):277–286
Bot I, Kuiper J (2017) Stressed brain, stressed heart? Lancet 389(10071):770–771

Text Quelle: Privatklinik Jägerwinkel

ARKM.marketing

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"