So fastet man richtig – Fit, gesund und schlank mit der individuellen Fastenkur
Fasten tut gut. Zahlreiche Studien belegen, dass der freiwillige Verzicht aufs Essen viele positive Effekte hat. So bewirkt er zunächst einmal einen Fettabbau und trainiert den Stoffwechsel. Doch das ist noch nicht alles.
Fasten reinigt auch den Körper. Während die Fettpolster schmelzen, werden die dort abgelagerten Abbau- sowie Giftstoffe freigesetzt und abtransportiert. Die Regeneration und Reinigung des Darms stärkt außerdem das Abwehrsystem, das seinen Hauptsitz in diesem Organ hat. Und nicht zuletzt wirkt Fasten wie Balsam für die Seele, denn der Nahrungsverzicht verbessert nicht nur die Vitalität, sondern auch die Ausgeglichenheit und die Stimmung bis hin zur so genannten Fasten-Euphorie.
Nun sollte man aber nicht unvorbereitet mit dem Fasten beginnen und von heute auf morgen nichts mehr essen. Denn für den Erfolg der Kur und für das Wohlbefinden ist die richtige Durchführung entscheidend. Prinzipiell gilt hier: Wer krank ist, sollte nur unter therapeutischer Kontrolle fasten, etwa in einer Klinik mit einem Arzt oder Heilpraktiker oder in einer ärztlich geleiteten Fastengruppe. Gesunde Menschen dagegen können bis zu sieben Tage in Eigenregie fasten.
Doch welche Kur ist für wen geeignet und nd wie faste ich richtig? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten, denn es gibt die unterschiedlichsten Varianten. So ist das „Buchinger-Fasten“ ein Programm, bei dem auf feste Nahrung verzichtet und nur getrunken wird. Erlaubt sind hier Tee, Gemüsebrühe, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte sowie Wasser.
Bei der „F.X. Mayr-Kur“ gibt es z.B. altbackene Semmeln – die gründlich gekaut werden müssen – mit Milch oder eine milde Ableitungsdiät. Hier steht die Darmregeneration im Vordergrund. Sie wird vor allem durch Schonung und Reinigung des Verdauungstrakts erzielt. Bei der Darmentleerung helfen natürliche, reizarme Passagesalze sowie Bittersalz. Diese gibt es übrigens auch als wohlschmeckendes Sprudelsalz aus der Apotheke.
Das „Schleimfasten“ eignet sich für Magenempfindliche – hier wird die klassische Fastenkur durch Hafer-, Reis- oder Leinsamenschleim ergänzt. Außerdem gibt es noch das „Saftfasten“ oder das „Molkefasten“ mit mehreren Molkeportionen über den Tag verteilt.