Studien belegen den positiven Effekt von Ausdauersport bei Migräne und Co
Mal ist es ein einseitig bohrender Schmerz, dann wieder ein dumpfes Dröhnen oder das Gefühl, als sei der Schädel in einen Schraubstock gezwängt – Kopfweh tritt in verschiedenen Formen auf. Quälend sind die Beschwerden immer. Gerade für diejenigen, die öfter darunter leiden, ist es daher sinnvoll, bereits im Vorfeld gegen die Attacken aktiv zu werden. Und zwar im buchstäblichen Sinne. Denn wie sich zeigt, hat beispielsweise Laufen einen positiven Effekt.
Bei Bedarf ist eine effektive Akuttherapie gefragt
Forscher am Uniklinikum Kiel untersuchten an Patienten, die durchschnittlich seit 20 Jahren an chronischen Kopfschmerzen litten, wie sich Ausdauersport auf die Stress- und Reizverarbeitung im Gehirn auswirkt. Denn bei vielen Migränekranken ist die Aufmerksamkeit erhöht, sie nehmen Umweltreize übersensibel wahr. Für die Studie wurden die Teilnehmer in eine Walking- und eine Jogginggruppe aufgeteilt. Beide absolvierten dreimal wöchentlich ein moderates 30-Minuten-Training. Nach zehn Wochen hatte sich die Reizverarbeitung in beiden Gruppen verbessert, die Migräneschwelle wurde seltener überschritten.
Tatsächlich sei Ausdauersport mit mäßiger Belastung die beste Lösung, bestätigt Dr. med. Jan-Peter Jansen vom Schmerzzentrum Berlin. Bahnten sich trotz regelmäßiger Bewegung Kopfschmerzen an, sei zudem eine effektive Akuttherapie gefragt.
Medikamente früh einnehmen
Dr. Jansen zufolge warten viele Betroffene zu lange mit der Medikamenteneinnahme: „Wichtig für eine rasche Schmerzlinderung ist jedoch eine frühe Behandlung und die richtige Dosierung.“ Das bedeute beispielsweise für die bewährte Wirkstoffkombination aus ASS, Paracetamol und Koffein – enthalten etwa in Thomapyrin – gleich zu Beginn einer Attacke die empfohlene Einmaldosis von zwei Tabletten einzunehmen. In der Dreierkombi sind ASS und Paracetamol so ideal mit Koffein als Verstärker kombiniert, dass sie bei Kopfschmerzen 15 Minuten schneller wirken als die entsprechenden Einzelsubstanzen. Mehr Informationen gibt es unter www.thomapyrin.de. Und je schneller die Schmerzen schwinden, umso eher kommt auch wieder Lust zu Aktivitäten auf.