Groß ist die Freude, wenn mit dem Urlaub die schönste Zeit des Jahres bevorsteht. Schnell noch die Ablage abarbeiten, Termine verlegen, Koffer packen, das Haus in Ordnung bringen, und ab geht’s zum Flughafen. Dann folgt das Anstehen in der Menschenmenge. Hier niest jemand und dort hustet einer. Je höher das Flugzeug steigt, desto mehr sinkt die Temperatur im Innenraum ab – Frösteln ist angesagt. Am Traumziel erwartet die Reisenden zuerst drückende Hitze, dann ein klimatisiertes Taxi und schließlich die kühle Hotellobby. Zu viel Sonne, ein ungewohntes Klima, Zugluft und große Hitze schwächen in den ersten Urlaubstagen das Immunsystem und machen der Körper anfällig für Virenattacken. Bald darauf wachen viele Urlauber mit Gliederschmerzen, Halsweh und Schnupfen auf – die gefürchtete Sommergrippe ist im Anmarsch.
Erkältungen kann man nicht aus dem Weg gehen
Wissenschaftlich gesehen existieren mehr als 200 verschiedene Erkältungsviren. So schweben Millionen kleinster Krankheitserreger durch die Atemluft, umgeben von feinsten Tröpfchen menschlichen Sekrets. Selbst auf angehusteten Gegenständen können die winzigen Erreger stundenlang überleben und weitere Opfer infizieren. Gelangen sie in die Atemwege einer Person mit einem geschwächten Immunsystem, können sie sich ungestört in den Atemwegen ausbreiten. Doch gerade im Urlaub möchten die wenigsten Betroffenen tagelang im Bett verweilen.
Wer unter zähem Schleim in den Atemwegen leidet, sollte viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp
„In dieser Situation kommt es auf eine effektive Symptomlinderung an, für die sich Paracetamol und Phenylephrin qualifizieren“, erklärt Dr. Thorsten Zehlicke, leitender Oberarzt der HNO-Abteilung am Hamburger Bundeswehrkrankenhaus. Paracetamol ist der Klassiker gegen Fieber und Schmerzen. Phenylephrin lässt die Nasenschleimhaut abschwellen. Diese Kombination ist beispielsweise in GeloProsed (Apotheke) enthalten.
Immunsystem unterstützen
Das Pulver in praktischen Aufreißbeuteln löst sich ohne Wasser direkt im Mund und kann so auch unterwegs bequem eingenommen werden. „Seine klinische Wirksamkeit als Dekongestivum bestätigte sich in einer Metaanalyse, die sieben wissenschaftliche Studien an 113 Erkältungspatienten umfasste“, so Dr. Zehlicke. Bei einer Erkältung oder Grippe läuft das Abwehrsystem auf Hochtouren. Dabei kann es Unterstützung gebrauchen: Wer unter zähem Schleim in den Atemwegen leidet, sollte viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten geeignet sind Wasser, Kräutertees oder verdünnte Fruchtschorlen. Auch eine zusätzliche Vitaminzufuhr durch frisches Obst und Gemüse oder Nahrungsergänzungspräparate hat sich bewährt. Zudem sollte der Körper ausreichend Schlaf erhalten, um die Genesung schnellstmöglich zu bewältigen.