Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland. Sie verursachen hierzulande rund 40 Prozent der Sterbefälle. Ein bedeutender Risikofaktor für Herz- und Gefäßerkrankungen ist Bluthochdruck. Die häufig eingesetzte Bluthochdruck-Therapie mit Diuretika, den sogenannten „Wassertabletten“, hat allerdings auch Schattenseiten. Was eigentlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren sollte, kann zum Bumerang werden, wenn die Mineralstoffversorgung nicht ausreichend ist, warnen Experten von der Gesellschaft für Biofaktoren (GfB) anlässlich des Weltherztags am 29. September 2013. Denn einige entwässernde Diuretika können den Magnesium- und Kaliumhaushalt empfindlich stören. Dabei kann ein Magnesiummangel einen Kaliummangel nach sich ziehen, erläutern die Wissenschaftler von der GfB. Spitzt sich der Magnesiummangel weiter zu, kann es zu Herzrhythmusstörungen oder einer Erhöhung des Blutdrucks kommen.
Um das zu verhindern, sollte auf eine magnesiumreiche Ernährung geachtet und gegebenenfalls ein Magnesiummangel durch Präparate ausgeglichen werden. Besondere Eigenschaften weist die Kombination von Magnesium und Orotsäure, das Magnesiumorotat, auf. Die Orotsäure verbessert die Magnesiumbindung in den Zellen und kann so Verlusten an dem Mineralstoff entgegenwirken.
Eine Blutdruckbehandlung mit Diuretika („Wassertabletten“) kann einen herzgefährdenden Magnesiummangel nach sich ziehen.
Foto: djd/Gesellschaft für Biofaktoren/Ocean/Corbis