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Von wegen Spaziergang: Nordic Walking ‒ oft unterschätzt

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Mit Beginn des Frühlings treibt es die Menschen hinaus in die Natur. Wem spazieren gehen zu gemäßigt, joggen hingegen zu anstrengend ist, für den bietet sich Nordic Walking an. Noch immer wird der Sport, der wegen der Stöcke an Langlauf erinnert, hier und da belächelt. „Zu Unrecht“, sagt Thomas Seidel vom KKH-Serviceteam in Hagen. „Bei Nordic Walking kann man ganz schön ins Schwitzen kommen. Denn bis zu 90 Prozent unserer Muskeln werden bei dieser Ganzkörpersportart beansprucht und trainiert, insbesondere im Bereich von Beinen, Po, Schultern, Brust, Armen und Rücken.“ Dabei schont der dynamische Sport die Gelenke. „Durch den fließenden Nordic Walking-Schritt unter aktivem Stockeinsatz werden Stöße auf Knie-, Hüft- und Fußgelenke besser abgefedert und gleichmäßiger verteilt als beim Laufen“, erläutert Seidel.
Foto: KKH
Foto: KKH

Ein weiterer Pluspunkt: Nordic Walking stärkt Herz, Kreislauf und Blutgefäße. Wer regelmäßig stramm marschiert, kann das Risiko für Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung oder auch Diabetes deutlich senken. Ferner werden der Stoffwechsel und die Fettverbrennung angekurbelt. Pro Stunde liegt der Verbrauch bei durchschnittlich 500 Kilokalorien. Nordic Walking ist daher ideal für Übergewichtige und alle, die ein paar Pfunde loswerden möchten. Auch für Einsteiger ist der Sport gut geeignet. Sie können ihren Körper Schritt für Schritt zu höherer Belastung und somit zu mehr Ausdauer bringen. Älteren geben die Stöcke ein Stück Sicherheit beim kraftvollen Gehen.

Wer ohne Stöcke starten möchte, für den bietet sich das verwandte Walking an. Hier sind die Schritte etwas kleiner, und der Stockeinsatz wird durch den Armschwung ersetzt. Trainingseffizienz und Kalorienverbrauch sind jedoch geringer als beim Nordic Walking.
Entscheidend für den Spaß am Sport mit den Stöcken, der Naturerleben pur bietet, ist die richtige Ausrüstung. Die Schuhe sollten die Füße optimal dämpfen und stützen – auf Waldwegen ebenso wie auf Asphalt. Bei den Stöcken ist vor allem auf die richtige Länge zu achten, und die Kleidung sollte funktional und atmungsaktiv sein. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
„Einsteigern empfehle ich, an einem speziellen Kurs teilzunehmen“, so Thomas Seidel. „Die Lauftechnik ist zwar einfach zu erlernen, doch nur wenn sie richtig und zügig ausgeführt wird, können die gesundheitsfördernden Effekte greifen.“ Die KKH bezuschusst die Teilnahme an speziellen Kursen. Nähere Informationen samt Präventionskurssuche unter www.kkh.de/praevention
Gewusst?
Nordic Walking wurde in Finnland entwickelt – ursprünglich als Sommer- Training für Spitzenathleten im Langlauf oder auch Biathlon – und ab Ende der 90er Jahre Breitensport.
Bild- und Quellennachweis: Thomas Seidel, KKH
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