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Weihnachten – ganz schön fett

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Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit. Kekse, Butterstollen, Gänsebraten – üppige Genüsse gehören für viele Menschen zum Fest einfach dazu. Allerdings kann so eine fettreiche Ernährung Folgen für die Gesundheit haben. Das gilt besonders für Menschen, die unter erhöhten Cholesterinwerten leiden. Denn hohe Konzentrationen von Cholesterin im Blut sind ein wesentlicher Risikofaktor für die Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Diese sind nach wie vor die häufigsten Todesursachen weltweit. Umso wichtiger ist es, sein persönliches Risiko richtig einschätzen zu können und gezielt vorzubeugen.

Wer über das Jahr hinweg cholesterinbewusst lebt und isst, kann sich zu Weihnachten unbesorgt auch mal einen Gänsebraten gönnen. Foto: djd/Amgen GmbH Corbis
Wer über das Jahr hinweg cholesterinbewusst lebt und isst, kann sich zu Weihnachten unbesorgt auch mal einen Gänsebraten gönnen.
Foto: djd/Amgen GmbH Corbis

Cholesterin – lebenswichtig und gefährlich

Dazu muss man wissen: Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in den Zellen des Körpers, aber auch in sämtlichen Lebensmitteln tierischen Ursprungs vorkommt. Sie ist lebenswichtig für den Organismus, etwa als Baustein für Zellmembranen, zur Bildung von Hormonen, Vitamin D und verdauungsfördernden Substanzen. Kritisch wird es erst, wenn zuviel des schädlichen LDL-Cholesterins (Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin) im Blut ist. Dann lagert es sich in den Arterienwänden an, was zu Arteriosklerose und in der Folge zu einem erhöhten Herzinfarktrisiko führt. Mehr Infos auch unter www.lipid-liga.de. Um die Cholesterinwerte zu senken, wird Betroffenen zunächst meist zu einer Änderung des Lebensstils geraten. Dazu gehören eine bewusste Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und wenig tierischen Fetten. Lachs statt weihnachtlichem Schweinebraten, Pflanzenöle statt Butter, Salat statt Kartoffelgratin – so kann man schon viel bewirken. Hinzu kommen Bewegung und Abbau von Übergewicht. Der weihnachtliche Schweinebraten ist unerheblich, wenn die Lebensweise über das Jahr hinweg ausgewogen ist und mit Bewegung unterstützt wird. Was aber tun, wenn die Cholesterinwerte dennoch hoch bleiben?

Wenn die Ursache in den Genen liegt

Es passiert immer wieder, dass sich die Blutfettwerte nicht positiv verändern. Oftmals sehen sich Patienten dann mit dem Vorwurf konfrontiert, sie würden sich nicht an die verordneten Maßnahmen halten. Dabei wird häufig ein wichtiger Aspekt außer Acht gelassen – und zwar die Möglichkeit einer genetischen Veranlagung – wie das Krankheitsbild „Familiäre Hypercholesterinämie“ (FH). Dies ist eine vererbbare Erkrankung, bei der das „schlechte“ LDL-Cholesterin nicht ausreichend über die Leber aus dem Blut ausgeschieden wird. Sie kann bereits in jungen Jahren auftreten. So wie bei der 15-jährigen Tochter von Michaela Wolf, Vorsitzende der Patientenorganisation Cholesterin & Co. e.V. (www.cholco.org). Die engagierte Mutter kämpft für mehr Aufklärung zum Thema FH. Denn gefährlich sei, dass längst nicht jeder Arzt die Krankheit sofort erkenne. „In Deutschland sind 160.000 bis 180.000 Menschen betroffen – aber die meisten wissen es nicht,“ so Michaela Wolf.

Was kann man tun?

Es gibt zwei Varianten von FH, die heterozygote und die homozygote. Je nach Krankheitsform können hierbei die LDL-Cholesterinwerte doppelt (190-350 mg/dl) bis viermal (400-1.000 mg/dl) so hoch sein wie bei Gesunden. Zur Behandlung werden wie bei „normalen“ Cholesterinpatienten eine Ernährungsumstellung und Sport angesetzt. In den meisten Fällen der Familiären Hypercholesterinämie ist eine zusätzliche medikamentöse Therapie nötig. Hier muss man das richtige Medikament und die richtige Dosierung finden, um den Cholesterinspiegel auf den gewünschten Zielwert zu bringen. Doch welche Zielwerte gelten bei welchen Patienten? Was sollten Cholesterinpatienten in der Weihnachtszeit und auch sonst bezüglich ihrer Ernährung beachten? Welcher Facharzt ist der richtige Ansprechpartner, wenn sich die Werte nicht optimal einstellen lassen? Welche Tests gibt es? In welchem Alter sollten die Blutfettwerte erstmals untersucht werden? Diese und andere Fragen zum Thema beantworten namhafte Experten am Telefon.

 

Sie sprechen mit:

 

  • Prof. Dr. med. Hans-Ulrich Klör, Vorstand in der Lipid-Liga und niedergelassener Stoffwechselexperte, Facharzt für innere Medizin und Gastroenterologe, Lipidologe, Kassel.

 

  • Prof. Dr. med. Gerald Klose, ehem. Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Klinikum Links der Weser, Bremen, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Lipidologe, Bremen.

 

  • Dr. med. Ursula Kassner, Lipidologin, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Lipidambulanz im Interdisziplinären Stoffwechsel-Centrum Charité Campus Virchow-Klinikum, Berlin.
  • Michaela Wolf, Vorstandsvorsitzende der Patientenorganisation Cholesterin & Co. e.V. (kurz CholCo), Frankfurt.

 

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