Gesundheit/Wellness

Wer an Gelenkbeschwerden leidet, sollte seine Zähne überprüfen lassen

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Rheumatische Entzündungen mit quälenden Gelenkbeschwerden bringen die wenigsten Betroffenen mit chronischen Zahn- oder Kieferentzündungen in Verbindung. Dennoch können bestimmte Bakterien bei der Entstehung beider Erkrankungen eine Rolle spielen. Der mögliche Zusammenhang von entzündlichen Zahnwurzelerkrankungen oder Parodontitis und rheumatischen Erkrankungen bleibt jedoch oft unbeachtet. So kann die Entzündung fortschreiten und den Abbau von Knochen oder von Knorpelgewebe im Gelenk begünstigen.

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Gelenkbeschwerden? Dann sollte man sicherheitshalber auch seine Zähne überprüfen lassen.
Foto: djd/stark-gegen-schmerz.de/Corbis

 

Wirksame Zahnbehandlung

Parodontitis und rheumatoide Arthritis sind chronisch-entzündliche Prozesse. Beim einen ist der Zahnhalteapparat, beim anderen sind die Gelenke betroffen. In beiden Fällen kann die Reaktion auf den jeweiligen Entzündungsreiz unverhältnismäßig stark sein. Studien zeigten einen Zusammenhang beider Erkrankungen. So kann beispielsweise eine Behandlung der Zahnprobleme – professionelle Mundreinigung und Therapie der bakteriellen Infektion – nicht nur der Zahngesundheit, sondern auch den Gelenken zugutekommen: Wie eine amerikanische Untersuchung darlegte, wurden nicht nur die Schmerzen gelindert, sondern auch die Zahl der geschwollenen Gelenke und die morgendliche Gelenksteifheit der Rheumapatienten gingen zurück. Unter www.stark-gegen-schmerz.de finden Interessierte weitere Informationen, Tipps und Übungen zur Förderung der Gelenkbeweglichkeit.

Angepasste Dosierung

Chronisch-entzündliche Prozesse bedürfen in jedem Fall einer entsprechenden Therapie. Um sowohl Schmerzen als auch den Entzündungsreiz in den Gelenken zu reduzieren, werden nach den Erfahrungen von Professor Dr. med. Klaus Krüger bislang oft sogenannte NSAR als Standardtherapie bei rheumatoider Arthritis eingesetzt. „Dazu gehören auch die Coxibe, die in der Regel für den Verdauungstrakt weniger belastend sind als die traditionellen NSAR bei gleicher Wirksamkeit“, so der Münchner Rheumatologe. Eine bedarfsorientierte, möglichst niedrige Dosierung könne sich zusätzlich positiv auf die Verträglichkeit auswirken.

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