Immer wieder neue Horrormeldungen über die Azo-Farbstoffe, die kindgerechte Lebensmittel erst zu dem umsatzstarken Renner machen, der sie sind.
Nicht nur für Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern, sondern auch für Allergien und Pseudoallergien, sollen die Farbstoffe verantwortlich sein, die die Süßigkeiten und Getränke so knallig bunt machen.
Deshalb fordern auch immer mehr Verbraucherschützer und Wissenschaftler, dass die Kunden und Ihre Kinder nicht nur mit Warnhinweisen auf enthaltene Azo-Farbstoffe aufmerksam gemacht werden sollen, sondern, dass die europäische Union sogar noch weitergreifende Maßnahmen beschließen solle.
So erklärt auch Waltraut Fesser, die Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale in Rheinland-Pfalz: „Ein Verbot der betroffenen Farbstoffe hätte einen besseren Schutz gerade auch für Kinder geboten.“ Viele Verbraucher reagieren hier aber zu recht sehr verstimmt und bemängeln, dass die Entscheidungsfreiheit der Bürger gerade europaweit schon zu häufig eingeschränkt wird. Sie setzen auf Aufklärung und Alternativen.
Denn nicht umsonst haben gerade diese Farbstoffe in der Industrie so viel Beliebtheit erlangt. Denn neben sehr kindgerechten, da knalligen Farben, bieten sie Farbstabilität auch in Getränken, beim Erhitzen und auch bei den beliebten säurehaltigen Naschereien.
All diesen Ansprüchen gerecht zu werden schafft kaum ein natürlicher oder naturidentischer Farbstoff, auch wenn es natürlich Alternativen gibt. Und diese Alternativen bieten viele verantwortungsvolle Hersteller kindgerechter Produkte ihren kleinen und großen Kunden.
So geht auf dem bei Kindern so heißgeliebten Slush Ice Markt einer der Marktführer, Monster Slush™ mit sehr gutem Beispiel voran, in dem er seinen Kunden drei Slush Ice Grundstofflinien bietet, eine, die komplett nur mit natürlichen Farbstoffen eingefärbt ist. Eine weitere Serie bietet künstliche Farbstoffe, verzichtet dabei aber komplett auf die umstrittenen Azo-Farbstoffe und die farbenprächtigste ist weiterhin teilweise mit den inzwischen separat kennzeichnungspflichtigen Farbstoffen eingefärbt.
So kann jeder Unternehmer und somit auch der Endverbraucher mit seinem Kaufverhalten selbst entscheiden, welches Produkt er sich wünscht! Zum Wohle aller Seiten.
Tobias Melle, Geschäftsführer des Slush Ice Konzeptanbieters Mr. Milli in Suhl, berichtet, dass sich inzwischen etwa 80 % seiner Kunden für die Produktlinien entscheiden, die komplett auf die umstrittenen künstlichen Farbstoffe verzichten.