Durchfall ist eine Schutzfunktion des eigenen Körpers. Man nimmt Durchfall eher unangenehm wahr, da es meist mit Übelkeit, Fieber und Bauchschmerzen begleitet wird. Wenn man aber mehr als dreimal am Tag auf die Toilette muss, spricht man im medizinischen Sinne bereits von Durchfall.
Bei Durchfall reagiert der Körper auf Krankheitserreger und Gifte, die er schnell wieder loswerden will. Daher können auch nach der Nahrungsmittelaufnahme keine Nährstoffe und Wasser im Körper verarbeitet oder behalten werden. Für Risikogruppen, zu denen Säuglinge, Kleinstkinder und auch ältere Menschen zählen, besteht deshalb die Gefahr von Austrocknung und ein schnelles Handeln ist gefragt.
Flüssigkeitsverlust ausgleichen, um eine Austrocknung zu verhindern
Eine Durchfallerkrankung bei Kindern hängt mitunter mit einer Infektion zusammen. Rotaviren und Norovieren sind häufige Erreger, die auch hochansteckend sind und sich über die Schmiereninfektion verbreiten. Durch Berühren von verdreckten Gegenständen, Türklinken, Lichtschaltern und auch Wasserhähnen gelangen die Bakterien über den Mund in den Körper. Ebenso verdorbene Lebensmittel, Medikamente wie Antibiotika und Eisenpräparate können Durchfall auslösen.
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Bei Säuglingen und auch Kleinstkindern verschlechtern begleitendes hohes Fieber und auch Erbrechen noch weiter den Krankheitszustand – besonders dann, wenn eine Infektion vorliegt. Trotzdem ist auf jeden Fall der Arzt zu konsultieren. Mit der Gefahr der Austrocknung kann unbehandelter Durchfall zu Koma und Tod führen. Dem Körper werden dann Wasser und Elektrolyte entzogen, sodass dieser sehr schnell austrocknet. Daher gilt es, für den optimalen Ausgleich zu sorgen, viel Wasser oder Fenchel- und Kamillentee zu trinken und die verlorenen Elektrolyte sowie Mineralstoffe zu ersetzen. Hilfreich sind auch gesalzene Brühen und kaliumreiche Obstsäfte.
Natürlich wirkende Medikamente mit Lactobazillen unterstützen den Heilerfolg zusätzlich
Zur effektiven Linderung von Durchfall sind vereinzelte Medikamente von nutzen. Darmmotilitätshemmer verlangsamen beispielsweise die Darmbewegungen. Ein weiteres nicht rezeptpflichtiges Antidurchfallmittel, das sehr häufig gegen Durchfall eingesetzt wird, ist Loperamid. Allerdings sind derartige Motilitätshemmer bei Kindern nicht zu empfehlen. Auf lacteol.de finden sich noch weitere Tipps und Hinweise zu Durchfallerkrankungen bei Kindern und wie dabei vorzugehen ist.