Medizin

Hochfrequente Rückenmarkstimulation: Wenn sich der Rückenschmerz verselbstständigt

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(akz-o) Die hohe Zahl der Betroffenen ist regelmäßig in Reports und Berichten von Krankenkassen nachzulesen: Etwa zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland haben bereits eigene Erfahrung mit Rückenschmerzen. Kein Wunder also, dass es sich dabei um die von Ärzten mit Abstand am häufigsten dokumentierte Schmerzdiagnose handelt. Oft strahlt der Schmerz auch aus, etwa vom Kreuz in die Beine. Je nach Dauer und Intensität können diese Beschwerden den Alltag von Betroffenen ganz erheblich beeinträchtigen.

Foto: Nevro/akz-o

Die Möglichkeiten, die Ärzten und Therapeuten für die Behandlung zur Verfügung stehen, sind vielfältig und reichen von der Schmerzmittelgabe über Physiotherapie bis hin zu diversen operativen Verfahren. Allerdings bleibt nicht selten der Schmerz trotz Behandlung bestehen und kann chronisch werden. In den Fällen, in denen sich der Schmerz gar verselbstständigt, also unabhängig von der eigentlichen Ursache und deren Behandlung fortbesteht, sprechen Mediziner von chronisch-neuropathischen Schmerzen. Sie entstehen im Nervensystem selbst, obwohl ursprünglich eine andere Ursache vorlag.

10.000 Hertz gegen den Schmerz

Für diese Art von Rücken- und Beinschmerzen, die nicht auf eine ursächliche Therapie ansprechen, gibt es seit einiger Zeit ein Behandlungsverfahren, das schon vielen Betroffenen Linderung verschafft hat: die hochfrequente Rückenmarkstimulation, die beispielsweise als sogenannte HF10-Therapie mit dem Stimulationssystem von Nevro (www.nevro.com) durchgeführt wird. Dabei geben Elektroden, die an einen kleinen Impulsgenerator angeschlossen sind, elektrische Impulse ans Rückenmark ab. Mit der hohen Frequenz von 10.000 Hertz arbeiten diese Ströme unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Unmerklich, also ohne begleitende Missempfindungen wie Kribbeln, sorgen sie so dafür, dass der Schmerz nachlässt oder sogar verschwindet. Voraussetzung für die Behandlung sind eine ausführliche Beratung und Empfehlung durch den behandelnden Arzt. Ein Spezialist nimmt dann die minimalinvasiven Eingriffe vor, die für diese Behandlung notwendig sind. In einer Testphase wird die Schmerzlinderung vom Patienten dokumentiert. Nach erfolgreichem Test erfolgt die Behandlung anschließend dauerhaft. Vielen vom Dauerschmerz stark eingeschränkten Patienten hat die hochfrequente Rückenmarkstimulation schon die Rückkehr zu einem normalen Leben ermöglicht.

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