Egal ob Single oder in einer Paarbeziehung – fast jede Frau hat den Wunsch, irgendwann einmal Mutter zu werden. In jungen Jahren fehlt jedoch häufig der richtige Partner oder die finanzielle Absicherung. Zudem verschieben immer mehr Frauen den Gedanken an ein Baby auf später, um erst einmal beruflich durchzustarten. Doch jenseits der 30 kommt der Traum vom eigenen Kind oft mit einer Vehemenz zurück, die Außenstehende gelegentlich zu ironischen Kommentaren über das Ticken der biologischen Uhr veranlasst. Tatsächlich haben sie damit nicht Unrecht, denn Männer unterliegen in puncto Fruchtbarkeit weniger stark dem Diktat des Alters. Medizinisch gesehen ist eine Frau in den Zwanzigern am fruchtbarsten. Nach dem 30. Lebensjahr sinkt die Chance, schwanger zu werden, da die Zahl befruchtungsfähiger Eizellen von Jahr zu Jahr weniger wird. Im Laufe der Zeit reduziert sich aber nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Eizellen. Spätestens ab der Menopause ist der „Babyzug“ endgültig abgefahren, während Männer noch häufig bis ins hohe Alter Kinder zeugen können.
Moderne Behandlungsmethoden erhöhen die Chancen
Bei ausbleibender Schwangerschaft – das heißt bei Frauen ab etwa dem 30. Lebensjahr – sollten Paare deshalb nicht zu lange warten und sich frühzeitig mit Experten aus einem der Kinderwunschzentren in Deutschland beraten.
Auch wenn die Karriere mittlerweile oft Priorität hat, steht auf der Wunschliste vieler Frauen das eigene Kind immer noch ganz oben.
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Umfassende Informationen und Adressen gibt es beispielsweise unter www.kinderwunsch.de im Internet. Dort kann meistens mit Hilfe modernster Diagnostik die Ursache einer Unfruchtbarkeit ermittelt und oft eine individuelle Behandlung mit guten Erfolgschancen eingeleitet werden. So können etwa mit dem Fertilitätshormon Corifollitropin alfa die Eizellen stimuliert werden. Ein interessanter Vorteil für die Frauen: Statt der bisher üblichen täglichen Spritze an sieben aufeinanderfolgenden Tagen ist die Injektion nur einmal zu Beginn des Behandlungszyklus notwendig. In die Therapie werden in der Regel beide Partner mit einbezogen. Auch eine psychologische Begleitung gehört häufig dazu, um Erwartungsdruck und Anspannung während der Behandlung zu reduzieren.