Medizin

Proband werden – und selbst profitieren: Diabetesforschung: Jeder kann helfen

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(akz-o) Jeden Tag erkranken mehr als 700 Menschen in Deutschland neu an Diabetes – das sind 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Die Volkskrankheit breitet sich dramatisch aus. Was kaum einer weiß: Jeder kann als sogenannter Proband die Diabetesforschung aktiv unterstützen und helfen, neue Behandlungsmethoden im Alltag zu etablieren. Der positive Nebeneffekt: Wer sich bereit erklärt, an klinischen Studien teilzunehmen, hat die Chance, früher als andere einen Einblick in innovative Therapien zu gewinnen und damit behandelt zu werden. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine angemessene Aufwandsentschädigung zwischen 500 und 5.000 Euro.

Forschungsinstitute wie Profil suchen stets neue freiwillige Studienteilnehmer mit oder ohne Diabeteserkrankung. Vor einer Studie erhält jeder Teilnehmer in einem persönlichen Gespräch ausführliche Informationen. Über die Teilnahme kann dann individuell entschieden werden. Foto: Profil Institut für Stoffwechselforschung GmbH/spp-o

Umfangreiche Regularien sorgen dafür, dass die Sicherheit in klinischen Studien jederzeit gewährleistet bleibt. „Um maximale Sicherheit für die Probanden zu garantieren, gelten weltweit hohe Standards für die Erforschung neuer Arzneimittel“, bestätigt Dr. Christoph Kapitza, Arzt und Geschäftsführer beim Forschungsinstitut Profil. Seit über 15 Jahren arbeitet Profil gemeinsam mit der Pharmaindustrie daran, neue Arzneimittel speziell für die Diabetes-Behandlung und die damit einhergehenden Erkrankungen wie Übergewicht oder Bluthochdruck zu entwickeln. Dank dieser intensiven Forschung könnte beispielsweise die Einnahme von Insulin als Tablette oder die Messung des Blutzuckers ohne Stechen mit zuverlässigen Messwerten bald möglich sein.

Gesundheitscheck und viele neue Einblicke

Vor einer möglichen Studienteilnahme wird jeder Proband umfassend von einem Studienarzt beraten, untersucht und befragt. Diese Untersuchung ist für den Teilnehmer und seine Krankenkasse kostenlos. Sie beinhaltet ggf. Laborwerte und Untersuchungsergebnisse, die im Rahmen einer Routineuntersuchung beim Hausarzt nicht so detailliert erfasst werden. Und ist eine neue getestete Methode vielversprechend, gehören die Studienteilnehmer unter Umständen zu den Ersten, die davon profitieren.

Freiwillige Teilnehmer gesucht

Wer grundsätzlich Interesse hat, an klinischen Studien teilzunehmen, sollte sich zunächst in einer Probandendatenbank registrieren lassen. Auch das Institut Profil sucht kontinuierlich an beiden Standorten in Neuss und Mainz freiwillige Studienteilnehmer. Infos dazu gibt‘s unter www.profil.de. Unabhängig davon, ob Diabetes Typ 1, Typ 2 oder gesunde Teilnehmer – jeder kann helfen.

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