Als ob die Pubertät nicht schon schlimm genug wäre
Mit der Pubertät kommen meist die Pickel. Als ob die Pubertät nicht schon schwierig genug wäre. Auf Pickel und Mitesser kann man ja nun wirklich verzichten. Sie sind nervig, unnütz und verunstalten den Körper. Nicht immer nur im Gesicht tritt die allseits unbeliebte Akne auf. Auch entlang des Rückens und im oberen Brustbereich (Oberkörper) kann Akne auftreten. Junge Erwachsene leiden häufig unter Akne. Das hat in der Regel mit einer Dysbalance der Hormone zu tun. In der Regel reguliert sich der Hormonhaushalt mit dem “älter werden” von selbst.
Wie entsteht Akne?
Auf unserer Haut befinden sich Poren. Allein im Gesicht sind es über 300.000! Meist wird durch eine hormonelle Schwankung mehr Talg in den Drüsen produziert. Der Talg dient zum Schutz der Haut vor äußeren Einflüssen. Wird nun vermehrt Talg in den Drüsen produziert, können die Poren verstopfen. Mitverantwortlich für das Verstopfen der Poren sind aber auch abgestorbene Hautschuppen. Verstopft sich die Pore, infiziert und entzündet sie sich, entstehen gerötete, geschwollene Pusteln (Pickel), die mit Eiter gefüllt sind. Tiefere Hautentzündungen können zu Zysten führen. Mitesser entstehen, wenn die Poren nur halb verstopft sind. Die Bildung von Akne hat im Übrigen nichts mit einer unzureichenden Gesichtshygiene zu tun.
Wie sollte man Akne behandeln?
Es gibt im freien Handel viele Produkte, die eine Aussicht auf ein Pickelfreies-Leben versichern. Gerade wenn Hormone im Spiel sind, können diese meist „aggressiven“ Produkte wenig Abhilfe schaffen. Zum Reinigen des Gesichts sollten Sie auf aggressive Reinigungsmittel, die Alkohol, Salicylsäure oder Fruchtsäure enthalten, lieber verzichten. Diese Produkte reinigen zwar die Haut, lösen abgestorbene Hautschuppen und die Hornschicht der Poren, können aber die Haut zusätzlich reizen und Allergien auslösen. Durch die Reizung der Haut werden die Drüsen noch mehr angeregt, Talg zu produzieren, um die Haut zu schützen. Cremes, Lotionen und Gele mit dem Wirkstoff Benzoylperoxid fördern ebenfalls die Abstoßung der oberen Hautschichten und wirken zudem noch antibakteriell. Bei einem schweren Verlauf von Akne sollte auf jeden Fall der Dermatologe (Hautarzt) hinzugezogen werden. Ansonsten sollte zum Reinigen der betroffenen Partien eher auf ph-neutrale Reinigungsmittel zurückgegriffen werden. In vielen Fällen, zumindest bei Mädchen oder jungen Frauen, kann der Frauenarzt-/Ärztin mit der Pille weiterhelfen. Ein Ausreinigen hilft ebenfalls. Das sollte allerdings eine erfahrene Kosmetikerin oder ein erfahrener Kosmetiker machen. Durch das selbst ausdrücken der Pickel und Mitesser kann sich schnell eine Entzündung bilden. Oftmals führt das zu noch mehr Problemen und schlechten Falls zu Vernarbungen. Eine erfahrene Kosmetikerin/Kosmetiker kann die Aknebehandlung unter hygienischen Bedingungen gewiss besser durchführen.
Vitamin D gegen Hautkrankheiten
Vitamin D ist nicht nur zuständig für gesunde Knochen. Es hat auch einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Die Einnahme von Vitamin D kann, wie bei vielen anderen Beschwerden, auch bei Akne helfen. Unser Körper braucht das Sonnen Vitamin-D ebenfalls, um Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und auch Infekte vorzubeugen. Es stärkt unsere Haut, damit Bakterien schwerer in die Poren eindringen können. Das stark entzündungshemmende Vitamin D wirkt der Abwehrreaktion des Körpers entgegen und mildert die entzündlichen Regionen ab.
Was begünstigt die Entstehung von Akne?
Neben hormonellen Schwankungen kann auch eine einseitige Ernährung die Akne hervorrufen oder begünstigen. Eine zucker- und fettreiche Ernährung (Weißmehl, Fertiggerichte, Kohlehydrate, Softgetränke) sowie Rauchen begünstigen die Akne ebenfalls. Auch psychischer Stress kann Akne auslösen. Weitere Auslöser:
- Vererbung
- Klima bzw. Umweltfaktoren u.a. UV-Licht, Luftfeuchtigkeit
- Medikamente
Die Haut ist der Spiegel deiner Gesundheit!