Schon allein der Gedanke an den Zahnarzt lässt vielen die Haare zu Berge stehen und eine Art Panik und Gänsehaut zugleich den Rücken herunter gleiten. Das Erschaudern bei der Vorstellung auf dem gefürchteten Zahnarztstuhl sitzen zu müssen und sich der Behandlung hingeben zu können, ohne dabei in Ohnmacht zu fallen oder dass vor Angst der Atem stillsteht und der Patient plötzlich hyperventiliert oder panikartig das Behandlungszimmer verlässt. Dies sind nur einige Variationen, die entstehen können, wenn Menschen Angst vor dem Zahnarzt entwickeln und daraus resultierend sich nahezu gar manifeste Phobien entwickeln können.
Ängste, die der Patient ohne die Hilfe eines routinierten Zahnarztes und dessen ebenso geschulten Personals nicht überwinden können. Aber wie genau geht man als Dentist mit den Ängsten dieser Menschen am besten und vor allem auch am erfolgreichsten um? Denn meist dreht es sich dabei nicht nur um einen Einzel- und Ersttermin, den es zu überstehen gilt. Die Folgetermine sind oftmals viel schwieriger für Betroffen zu bewältigen. Und dies gilt im Allgemeinen für alle Beteiligten.
Der Umgang mit Angstpatienten
Ein sehr ernst zu nehmendes und heikles Thema für jeden Zahnarzt. Denn Angstpatienten und deren Reaktionen sind oftmals nicht berechenbar wie auch vorhersehbar. Fakt ist hierbei nur, dass man als behandelnder Arzt in der Regel darüber informiert wurde, dass der betroffene Patient Angst und sogar Phobien vor dem Arzt entwickelt hat. Doch es kann auch anders verlaufen. Denn nicht zwangsläufig alle Patienten berichten oder informieren ihren behandelnden Arzt und dessen Personal im Vorfeld über ihre Ängste. Und schon ist das Chaos vorprogrammiert. Denn kommt es dazu, dass der Patient im Behandlungsraum auf dem Behandlungsstuhl sitzend plötzlich bei einer nur leichten, zunächst sogar schmerzfreien Behandlung um sich schlägt und fluchtartig das Zimmer verlässt oder schlimmer noch, die ganze Einrichtung kurz und klein schlägt oder Ähnliches, ist es zu spät mit der Einleitung von bestimmten Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen, die man einleiten könnte.
Für diese leidgeplagten Patienten wiederum stellt sich die Frage, welcher Arzt in ihrem Wohnumfeld ist geübt und routiniert im Umgang mit diesen Ängsten? In Großstädten kann man zwar eher damit rechnen einen solchen Zahnarzt ausfindig machen zu können, wie ein Zahnarzt in München beispielsweise. Doch in ländlichen Gegenden eher nicht so einfach. Umso wichtiger als, dass jeder Zahnarzt grundlegend eine gewissen Grad an Grundkenntnisse mit dem Umgang Betroffener Patienten aufweisen kann.
Einfühlungsvermögen und Aufmerksamkeit
Angstpatienten benötigen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Umsorgung. Dies beginnt schon beim Betreten der Praxis selbst. Empathie und auch die Art und Weise des Umgangs sollten gängig sein und gesondert respektiert werden. Mehr Zeit für den jeweiligen Termin einzuräumen, ist daher immer Pflichtprogramm für den Dentisten. Die Frage allen nach dem Befinden kann schon eine Menge Aufschluss über den Patienten und seiner Reaktionen geben. Ein gesondertes Behandlungszimmer mit beruhigender Musik, den passenden Duftnoten und Gesprächen mit dem Personal und durch das Personal in die Wege geleitet, kann dem ein oder anderen Angstpatienten schon äußerst hilfreich sein. Desto mehr der Arzt beim Hineinkommen schon ins Zimmer erklärt und jeden Handgriff und jedes Instrument erklärt, bevor behandelt wird, kann die Angst ein wenig mildern und minimieren. Kurze Intervalle der Behandlungen sind weitaus sinnvoller und effektiver, als langwierige.