Schlafen wie ein Murmeltier? Das war einmal. Sehr viele Menschen in Deutschland haben mit Ein- und Durchschlafstörungen zu kämpfen. Der Alltag mit all seinen Aufgaben und Problemen, all dem Stress und dem permanenten Zeitdruck verlangt mitunter von uns, dass wir schon als hochmotivierte Kämpfernatur aus dem Bett springen und „Superman-like“ alle Hindernisse im Effeff aus dem Weg räumen – von morgens bis abends an bis zu sieben Tagen die Woche – Rückschläge nicht mit inbegriffen.
Ob all dieser Belastungsdruck nun von einem selbst ausgeht oder von Anderen ausgeübt wird, sei mal dahingestellt. Ebenso, ob er wirklich nötig ist. Fakt im Alltag vieler Menschen ist: Der Druck ist da. Und nicht jeder kann die Superman-Rolle ausfüllen. Oder eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Wir sind schließlich keine programmierbaren Maschinen, die dauerhaft verschleißfrei funktionieren. Der Körper und die Seele benötigen Regenerationsphasen.
Doch was machen, wenn diese Phasen nicht mehr möglich sind? Da ackert man schon von Früh bis Spät und wird dann nicht mal mit einer vernünftigen Mütze Schlaf belohnt?! Man ist müde wie ein Pferd und wälzt sich dennoch von rechts nach links und wieder zurück. Der Kopf will einfach nicht abschalten und Gedanken um Vergangenes wie auch Kommendes verdrängen jedes einzelne Schaf, das gezählt werden möchte, um hierdurch beim Einschlafen zu helfen.
Man könnte es sich nun einfach machen und sagen, dass uns die Zeit, die uns der Schlaf raubt, eh ein Drittel unseres Lebens kostet. Doch vielmehr ist es eben so, dass die Zeit, die von unserem Schlaf durch Schlaflosigkeit oder -störungen abgeht, zusätzliche Lebenszeit kostet. Ein gesunder Schlaf ist Grundlage für einen gelungenen nächsten Tag.
Wo manch einer nicht einschlafen kann, liegen die Probleme des Anderen eher beim Durchschlafen. Nächtliches Aufwachen aufgrund von Atemstillstand („Schlafapnoe“) etwa ist nicht nur eine sehr unangenehme Angelegenheit, sondern auch nicht zu unterschätzen. Durch den einsetzenden Atemstillstand entsteht eine Sauerstoff-Unterversorgung und der Körper wird großem Stress ausgesetzt, wodurch die erkrankte Person aus dem Schlaf gerissen wird. Dies hat Folgen für den nächsten Tag (Erschöpfung) und auch auf lange Sicht ist mit der Schlafapnoe nicht zu spaßen: Das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt steigt.
„Das Medizin-Blog“ befasst sich eingehender mit der Thematik und liefert Informationen zu Schlafapnoe-begünstigenden Faktoren wie auch zur CPAP-Therapie, die eine wertvolle Option in Sachen Heilung darstellt. Betroffene sollten diese Zeilen lesen und alle Register ziehen, denn nur so besteht die Möglichkeit, dass sie irgendwann auch mal wieder wie ein Murmeltier schlafen können…