Eine üppige Haarpracht ist ein Zeichen für Vitalität und Gesundheit. Frauen sind damit in der Regel viel häufiger gesegnet als Männer, die oft spätestens mit Mitte 40 lichter werdendes Haar bekommen. Die Ursachen für männlichen Haarausfall sind – wie so oft – verschieden.
Mögliche Ursachen für Haarausfall bei Männern
Körper und Geist leben in einer Art Symbiose miteinander. Wenn der eine leidet, geht es in der Regel auch dem anderen schlecht. Daher können psychische Belastungen wie Sorgen, Stress, Trauer und Depressionen einen Haarausfall auslösen. Aber es gibt noch weitere mögliche Ursachen. So kann männlicher Haarausfall auch durch Hormonstörungen oder Schilddrüsenprobleme ausgelöst werden. Weitere mögliche Verursacher sind Schilddrüsen-Medikamente, cholesterinsenkende- und blutgerinnungshemmende Medikamente sowie Beta-Blocker.
Auch bei herkömmlichen Haarpflege- und Stylingprodukten lauern Gefahren für Haar und Kopfhaut. Eine sehr häufige Zutat sind Sodium Laureth Sulfate, die für eine besonders starke Schaumbildung sorgen und Fett entfernen. Das können sie so gut, dass dadurch die Haut spröde und schuppig werden kann, was sich auch auf die Haare auswirkt. Das sind aber längst nicht alle möglichen Ursachen für den männlichen Haarausfall. Auch Schwermetalle, Lösungsmittel und Quecksilber können Schuld daran sein.
Diagnose: Erblich bedingter Haarausfall
Gerade Männer bekommen häufig zu hören, ihr Haarausfall sei genetisch bedingt. Es herrscht die landläufige Meinung, dieser Haarausfall sei chronisch und lässt sich auch nicht ändern. Für Menschen in Industrieländern ist männlicher Haarausfall inzwischen schon zu einer normalen Erscheinung geworden, die bei Männern nicht selten erbliche Gründe hat.
Kein Haarausfall bei Eskimos und Indianern
Männer aus Naturvölkern, die im Einklang mit der Natur leben und sich vollkommen gesund ernähren, wissen meist gar nicht, dass sie eine erbliche Veranlagung für Haarausfall haben. Diese zeigt sich oft erst, wenn sich diese Männer längere Zeit in Industrieländern aufhalten und die hauptsächlich industriell gefertigte Nahrung zu sich nehmen.
Haare als Spiegelbild der gesundheitlichen Situation
Die Nahrung der Industrieländer hat sich im Laufe der Zeit extrem verändert. In Supermärkten gibt es kaum noch natürliches und völlig unbearbeitetes Essen. Obst und Gemüse sind mit Pestiziden belastet, das Fleisch ist reich an Hormonen und Antibiotika, Fertigprodukte sind voll mit Zucker. Das alles hat früher oder später massive Auswirkungen auf die Gesundheit und das gesamte Hormonsystem und ist auch Auslöser zahlreicher „Wohlstandserkrankungen“, die ausschließlich in reichen Ländern auftauchen.
Dass diese Erkenntnisse nicht einfach nur an den Haaren herbeigezogen sind, lässt sich zum Beispiel am männlichen Haarausfall ablesen. Der Haarausfall entsteht nur deshalb, weil der Körper durch die falsche Ernährung nicht genug Mineral- und Nährstoffe bekommt. Um wichtige Organe zu versorgen, zieht er sich, bei erblicher Veranlagung, diese Stoffe jetzt aus den Haarwurzeln, wodurch die Haare nach und nach verkümmern. Die erbliche Veranlagung zu Haarausfall ist also nicht der alleinige Grund, dass es zum Haarausfall kommt, sondern lediglich der Grund, weshalb der Körper genau diesen Weg geht, um den Mineral- und Nährstoffmangel lebenswichtiger Organe zu beheben.