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Mit Vorsorge lassen sich Augenkrankheiten rechtzeitig erkennen und mit modernen Mitteln behandeln

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Das Thema Augengesundheit betrifft die meisten Bundesbürger, denn gesundes Sehen bedeutet ein hohes Maß an Lebensqualität. Hinter vielen Sehschwächen kann sich der Beginn einer ernstzunehmenden Augenkrankheit verbergen, deshalb ist frühzeitige Vorsorge so wichtig. Wann sind welche Vorsorgeuntersuchungen notwendig, um Augenerkrankungen vorzubeugen? Welche modernen Therapien gibt es etwa gegen den Grünen Star, gegen den Grauen Star oder auch bei der altersbedingten Makuladegeneration? Bei welchen Sehschwächen hilft Lasern? Wie kann man Kinder am besten in Sachen Augengesundheit unterstützen? Diese und andere Fragen zum Thema wurden unseren Experten im Chat auf www.experten-im-chat.de gestellt:

 

Im Chat saßen für Ihre Leser:

  • Dr. Bertram Meyer, Augenarzt und Laserspezialist im Augencentrum Köln. Seit über 20 Jahren führt Dr. Meyer refraktive Augenlaserbehandlungen durch (einschließlich modernster und innovativer Verfahren wie Femto-LASIK und ReLexSMILE).
  • Dr. Volker Rasch, Facharzt für Augenheilkunde, Geschäftsführer und ärztlicher Leiter der Potsdamer Augenklinik im Albrecht-von-Graefe-Haus.
  • Lisa Tropp, Expertin für Augenzusatzversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.

 

Foto: djd/Ergo Direktversicherungen
Foto: djd/Ergo Direktversicherungen

Viele Fragen im Chat drehten sich um das Thema Lasern. Welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein, und können sich auch Kinder und Jugendliche, die von ihrer Brille genervt sind, die Augen lasern lassen? Dr. Bertram Meyer: „Wichtige Voraussetzung für eine Augenlaserbehandlung ist die Stabilität der Fehlsichtigkeit. Diese tritt oft erst mit Anfang 20 ein. Der Zeitpunkt ist aber individuell und kann bei jedem Augenarzt geprüft werden.“ Rechtlich, so Dr. Meyer, sei eine Behandlung ab der Volljährigkeit erlaubt, aber aus den genannten Gründen nicht immer sinnvoll.

Bei der Suche nach einem vertrauensvollen Lasercentrum sollte man einige Dinge beachten. „Zunächst sollte man die Menschen in seiner Umgebung befragen, welche sich schon haben die Augen lasern lassen. Dann ist das Internet eine wichtige Informationsquelle.“ Dabei, so Meyer, sollte man auf der jeweiligen Website des Augenchirurgen auf verschiedene Punkte achten: Werden alle möglichen Verfahren der refraktiven Chirurgie angeboten? Gibt es Qualitätssiegel und Kooperationen mit vertrauenswürdigen Partnern? Macht der Chirurg persönlich die Vor- und Nachuntersuchungen bei einem Eingriff? Gibt es kostenlose und unverbindliche Eignungschecks und Infoabende? Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Lasertherapie zur Korrektur der Fehlsichtigkeit nicht. „Die Kosten für eine Laserbehandlung hängen von der Art der Methode ab und reichen in unserem Augencentrum beispielsweise von 1.975 bis 2.600 Euro pro Auge“, so Dr. Meyer.

Glaukom-Vorsorge ab dem 40. Lebensjahr

Viele Vorsorgeuntersuchungen werden ebenfalls von der Kasse nicht bezahlt. Sollte man beispielsweise eine Druckmessung dennoch machen lassen? Dr. Volker Rasch bejaht diese Frage eindeutig: „Bei einer Glaukom-Vorsorge sollte man sich sowohl als Patient als auch als Augenarzt nicht mit einer Augendruckmessung begnügen. Mit einem ‚normalen‘ Augeninnendruck kann man kein Glaukom ausschließen.“ Dr. Rasch rät daher zu einer komplexen Glaukom-Vorsorge ab dem 40. Lebensjahr, auch wenn diese mit höheren Kosten verbunden ist. Wie umfangreich diese vorgenommen werden sollte und in welchen Abständen, könne man dann nur im Einzelfall entscheiden. Beim Glaukom, also dem Grünen Star, gibt es laut Dr. Bertram Meyer eine familiäre Häufung. Nachkommen von Menschen mit Grünem Star hätten also ein erhöhtes Erkrankungsrisiko und sollten sich häufiger untersuchen lassen. Beim Grauen Star gebe es seltene Fälle von angeborenem Star. In den meisten Fällen sei diese Erkrankung aber eine altersbezogene Erscheinung. Eine Vererbung gibt es hier nicht.

Augenzusatzversicherung beteiligt sich an Kosten für Lasik-Operation

Wie sinnvoll ist der Abschluss einer Augenzusatzversicherung? Und beteiligt sie sich auch an den Kosten einer Laserbehandlung? Dazu Lisa Tropp von den Ergo Direkt Versicherungen: „Unsere Tarife AZB und AZE beispielsweise erstatten tarifliche Leistungen für augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen, Verlaufskontrollen bei bestehenden Erkrankungen, Sehschärfenkorrekturen mittels Laser-Operation, Sehhilfen und bei einer unfallbedingten Erblindung.“ Für eine Sehschärfenkorrektur mittels Laseroperation gebe es beispielsweise einen maximalen Betrag von 1.000 Euro während der Laufzeit. Die Augenversicherung erbringe im Übrigen Leistungen für eine zum Ausgleich einer Fehlsichtigkeit dienenden Sehhilfe – und zwar unabhängig von einer Dioptrinveränderung. Leistungen gebe es für Brillenfassungen und –gläser sowie für Kontaktlinsen. Altersbegrenzungen, so Tropp, gebe es bei der Augenversicherung nicht, auch Brillenträger würden selbstverständlich versichert.

 

Infokasten

Weitere Informationen für Interessierte gibt es hier:

  • www.augeninfo.de/krc – Seite des Berufsverbandes der Augenärzte
    Deutschlands e.V. (BVA) mit neutralen Informationen zur sogenannten refraktiven Laserchirurgie.

 

  • www.lasik-koeln.info – Webseite des Augencentrums Köln. Es werden refraktive Augenlaserbehandlungen mit modernen und innovativen Verfahren durchgeführt.

 

  • www.lasik-plus.de – Website der Potsdamer Augenklinik im Albrecht-von-Graefe-Haus, eines der modernsten Augenzentren Europas mit eigener Forschung.

 

  • www.ergodirekt.de – Homepage der Ergo Direkt Versicherungen. Vom Fürther Anbieter gibt es Augenzusatzversicherungen, die beispielsweise Leistungen zur Sehschärfenkorrektur mittels Laseroperation beinhalten.

 

  • www.experten-im-chat.de – Chatprotokoll mit Fragen/Antworten zum Thema.
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djd

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