In der Pubertät durchläuft der junge Mensch eine Menge Veränderungen. Neben der Eigenverantwortung, die Heranwachsende nun in ihrem Leben übernehmen wollen, kommt der körperliche aber auch der psychische Wandel hinzu. Eine ganz wichtige Rolle spielt hier ebenfalls die Gesundheit – Zahnpflege eingeschlossen.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Mundgesundheit der Jugendlichen in Deutschland sehr vorbildlich ist. Im internationalen Vergleich belegen die 12-Jährigen den hervorragenden zweiten Platz. Dabei wurden fehlende und mit Füllungen versehene sowie kariöse Zähne gezählt. Im Kontext der letzten 20 Jahre ist die Karieserkrankung somit um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer Prof. Dr. Dietmar Oesterreich sieht dies als Erfolg der kontinuierlichen Präventionsmaßnahmen. Dennoch besteht in dieser Lebensphase ein erhöhtes Risiko für Zahnzwischenraumkaries.
Während der Pubertät kommt es vermehrt zur Distanzierung zu den eigenen Eltern. Somit wird auch die Kontrolle der Zahnpflege weniger oder kann gar nicht mehr erfolgen. Hinzu kommt, dass sich die Jugendlichen vermehrt selbst um die Ernährung kümmern. Ebenso konsumieren sie häufiger Chips, Softdrinks und Süßes. Schwierig wird es dann, wenn Alkohol und Zigaretten dazukommen. Ebenso geht es immer mehr um die Anerkennung bei Freunden sowie der Clique und auch das andere Geschlecht wird interessanter. Alles keine guten Faktoren, sich um wesentliche Themen wie die Zahnpflege zu kümmern. Doch gerade in diesem Alter wird der Grundstein für die spätere Mundgesundheit gelegt.
In diesen jungen Jahren lohnt es sich dann schon, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen. Denn auch wenn diese erst einmal nicht zum Tragen kommt, ist eine Aufnahme meist ohne Probleme möglich. Je älter man wird und je schlechter die Zähne werden, umso schwieriger ist es, die Vorteile einer solchen Versicherung, genießen zu können. Hinzu kommt, dass es bei der Zusatzversicherung für die Zähne Wartezeiten gibt. Diese sind üblicherweise bis zur ersten Inanspruchnahme abgegolten. Jedoch finden sich auch einige wenige Anbieter, die eine sofortige Leistung versprechen. Informationen dazu gibt es hier.
Richtige Zahnpflege
Mit 12 Jahren ist der Zahnwechsel bei den meisten vollzogen. Somit haben die Heranwachsenden nun ihr Erwachsenengebiss, was einer besonders aufmerksamen Pflege bedarf. Doch auch die Zahnzwischenräume und das Zahnfleisch bedürfen nun verstärkter Aufmerksamkeit. Gleiches gilt für diejenigen, die Zahnspangen tragen. Hier ist der Einsatz von Zahnzwischenraumbürsten sowie Zahnseide essenziell.
Regelmäßige Zahnarztbesuche
Als Jugendlicher hat man zweimal binnen eines Jahres die Möglichkeit, eine kostenlose Prophylaxe und Untersuchung durchführen zu lassen. Dabei klärt der Zahnarzt den Zahnstatus und den Gesundheitszustand des Zahnfleischs ab. Anschließend erläutert er oder eine Prophylaxeassistentin dem jungen Patienten, wie eine richtige Mundhygiene aussieht, welche Ernährung gesund für die Zähne ist und welche Krankheitsursachen es zu vermeiden gilt. In diesem Kontext geht es ebenfalls um die für die Mundhygiene optimale Technik und wo sich Beläge gerne ansammeln.
Oftmals wird dann gleich eine Fluoridierung der Zähne vom Zahnarzt oder seine Assistentin durchgeführt. Üblich ist ebenfalls, die hinteren Backenzähne zu versiegeln. Über diese Untersuchungen wird im Bonusheft Buch geführt. Hier werden ebenfalls die Termine der Kontrollen festgehalten. Sollte es später einmal zu einem notwendigen Zahnersatz kommen, können mit diesem Nachweis Kosten gespart werden. Zudem hat der Jugendliche die Sicherheit, dass die Zähne immer wieder untersucht werden und keine Schäden entstehen, die unentdeckt bleiben, und dann zu schmerzhafteren Behandlungen führen.