Schon morgens gibt es oft Streit mit Eltern und Geschwistern. In der Schule können sie sich nicht konzentrieren, stören den Unterricht oder versinken in Tagträumen. Nachmittags will niemand mit ihnen spielen. Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ecken oft an und leiden unter den Folgen ihres Verhaltens. Wenn sie keine Unterstützung erhalten, ist ihre Entwicklung ernsthaft gefährdet. In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund 500.000 Kinder im Schulalter betroffen.
ADHS verstehen
Hat ein Kind ADHS, so belastet das die gesamte Familie. Hinzu kommen Vorwürfe von außen – schlechte Erziehung, gleichgültige Eltern, „früher gab’s das nicht“. ADHS ist jedoch eine Wahrnehmungs- und Verhaltensstörung, die mit dem Filtern von Reizen im Gehirn zu tun hat. Die typischen Anzeichen – Impulsivität, Hyperaktivität und Probleme mit der Aufmerksamkeit – wurden schon vor Jahrhunderten beschrieben. Wer versteht, wie ein Mensch mit ADHS seine Umwelt wahrnimmt, versteht auch, wie ihm geholfen werden kann.
Fakten statt Mythen
Unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt haben sich Experten zusammengetan, um über ADHS aufzuklären und Vorurteilen zu begegnen. Die Website www.adhs-zukunftstraeume.de bietet umfassende Informationen sowie hilfreiche Tipps und Links. Die Experten benennen außerdem, was sich in Deutschland ändern muss, damit die Betroffenen gut versorgt sind: Vor allem braucht es mehr spezialisierte Ärzte, eine bessere Ausbildung für Lehrer und mehr Zeit und Möglichkeiten an den Schulen, um auf den individuellen Bedarf einzelner Schüler einzugehen. „Kinder mit ADHS haben Fähigkeiten und Zukunftsträume wie andere Kinder auch. Es darf nicht sein, dass wir diese Kinder verloren gehen lassen. Sie haben ein Recht auf Chancengleichheit“, fordert Schirmherrin Renate Schmidt.
Mit einer individuellen, aus verschiedenen Bausteinen bestehenden Therapie kann die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) erfolgreich behandelt werden. Sowohl Medikamente als auch die Verhaltenstherapie haben sich als wirksam erwiesen. Hinweise auf eine Wirksamkeit gibt es zudem für Elterntrainings, kognitives Training und Neurofeedback. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist es, wirksame Maßnahmen individuell zu kombinieren.…
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