Mehr als 80 Prozent aller Befragten gaben in einer Umfrage an, während der letzten zwei Jahre eine Diät gemacht zu haben. Doch nur bei den wenigsten fruchten die Bemühungen langfristig. Der Grund liegt einerseits am mangelnden Durchhaltevermögen, andererseits an der Schwierigkeit mit alten Gewohnheiten zu brechen und sich auf etwas Neues einzulassen. Fast jeder weiß, dass der Weg zum Wunschgewicht über eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung führt. Auf der anderen Seite befürchten die meisten, dass sie nur mehr Obst und Gemüse knabbern dürfen, um Gewicht zu verlieren. Mit Sport verbinden viele unendliche Runden auf dem Joggingpfad oder Stunden im Fitness Center. Beides ist für einen gesünderen Lebensstil nicht nötig
Warum gerade Yoga?
Yoga ist ideal für den Einstieg in ein sportlicheres Leben geeignet. Am besten bucht man in einem Studio wie bei Yoga in Lübeck, München, Berlin, Hamburg oder in einer anderen Stadt einen Kurs. Auch viele Volkshochschulen und Fitness Center haben mittlerweile Yoga in ihrem Programm. Beim Yoga geht es nicht darum, etwas besser zu machen als jemand anders. Der Leistungsgedanke ist bei dieser Bewegungsform ausgeblendet. Vielmehr geht es darum, sich auf sich selbst und den eigenen Körper zu konzentrieren. Alle Bewegungen werden im Einklang mit dem Atem ausgeführt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich beim Yoga nicht anstrengt. Ganz im Gegenteil, bei anspruchsvollen Formen wie Power oder Vinyasa Yoga kommt man ordentlich ins Schwitzen. Yoga basiert auf dem Einsatz des eigenen Körpergewichts, dadurch werden Muskeln gestärkt und bei regelmäßigem Kursbesuch darf man sich über eine schlankere und straffere Silhouette freuen.
Auch der Geist wird geschult
Die ganzheitliche Bewegungsform Yoga hilft nicht nur beim Muskelzuwachs, durch die Konzentration auf sich selbst kommt man mit dem Inneren in Kontakt und lernt, wieder mehr auf den eigenen Körper zu hören. Diese neue Form der Wahrnehmung hilft natürlich auch beim Abnehmen. Wer achtsam mit sich selbst umgeht, kann Hunger wieder besser von anderen Gefühlen unterscheiden. Viele essen nicht nur, um das Grundbedürfnis nach Nahrung zu befriedigen. Man isst unter anderem auch aus folgenden Gründen:
- Stress
- Langeweile
- Zur Belohnung
- Trost
- Müdigkeit
- Weil man eigentlich Durst hat
- Zweitvertreib
- Frust
- Aus gesellschaftlichem Zwang
Steigert man durch Yoga das Selbstbewusstsein, fällt es leichter Nein zu sagen, beim Essen und in anderen Lebensbereichen.
Gesund essen – wie starten?
Bewegung wirkt sich nicht nur positiv auf den Körperbau aus, man verbrennt damit auch mehr Kalorien und hat meist nach dem Training weniger Hunger. Am Beginn jeder Ernährungsumstellung sollte eine Analyse des Ernährungsverhaltens stehen. Am besten schreibt man für einige Tage genau auf, was man isst und trinkt. Durstlöscher wie Limonade oder Eistee sind nämlich wahre Kalorienbomben, daher darf man bei der Aufstellung auf Getränke nicht vergessen. Den besten Überblick erhält man, wenn man sich noch dazu Zeit nimmt, das Befinden beim Essen kurz zu dokumentieren (siehe oben – isst man aus Hunger, Gusto, Langeweile, etc.).Der Weg in ein gesünderes Leben ist gar nicht so aufwändig wie man denkt. Eine wichtige Regel ist, fünfmal Obst und Gemüse in den Alltag zu integrieren. Das Müsli in der Früh wird mit frischem Obst garniert oder man isst zum pikanten Brot einige Gurken- oder Paprikastücke. Mittags und abends darf gerne einmal ein vegetarisches Gericht auf dem Teller landen. Alternativ dazu wählt man eine große Gemüsebeilage oder einen Salatteller. Fisch ist sehr gesund und sollte mindestens einmal pro Woche eine Fleischmahlzeit ersetzen, dabei sind gegrillte Gerichte am besten.
Obst und Gemüse eignet sich perfekt als Snack zwischendurch. Eine Banane, ein Apfel oder eine Birne passt in jede Handtasche. In Kombination mit etwas Eiweiß wie Naturjoghurt oder einigen Nüssen sind frische Früchte der optimale Snack. Alternativ dazu kann eine Portion als Smoothie oder frisch gepresster Saft genossen werden. Bei den Beilagen greift man am besten zu Vollkorn. Brot aus vollwertigem Getreide enthält wesentlich mehr Ballaststoffe und Vitamine wie helle Brötchen. Auch bei Nudeln sind Vollkornvarianten vorzuziehen. Die Spiralli, Hörnchen oder Spaghetti schmecken herrlich nussig und verkochen nicht zu so leicht wie Weißmehlprodukte. Die gesunde Küche bietet mit Dinkel, Amaranth, Quinoa und Wildreis eine Fülle an gesunden Beilagen. Wer am liebsten Kartoffeln isst, bereitet die gesunde Knolle am besten ohne Zugabe von Fett zu.
Auf Leckereien muss man auch nach der Ernährungsumstellung nicht verzichten. Allerdings sollten Eis, Torte und Chips nicht mehr täglich am Speiseplan stehen. Am besten genießt man die Köstlichkeiten bewusst und zu besonderen Anlässen, dafür aber ohne schlechtes Gewissen.