Der Wunsch nach einem Kind ist bei den meisten Menschen tief verwurzelt und eine wichtige Lebensentscheidung. Wenn ein Paar dann monate- oder jahrelang an der Erfüllung „arbeitet“ und einfach nichts passiert, kann das eine erhebliche Belastung für die Beziehung sein. Oft kommen auch bewusste oder unbewusste Schuldzuweisungen ins Spiel, wenn die medizinische Ursache bei einem der beiden Partner gefunden werden kann. Das ist übrigens bei Männern und Frauen etwa gleich häufig der Fall, und nicht selten ist die Fruchtbarkeit auch bei beiden Partnern eingeschränkt. Doch bevor es zu Schuldzuweisungen kommt und gar eine Trennung droht, sollten Paare rechtzeitig Hilfe suchen. Denn in vielen Fällen kann die Medizin helfen, den Babywunsch doch noch zu erfüllen.
Kinderwunschzentren können helfen
Der erste Weg führt zum Gynäkologen oder für den Mann zum Urologen. Manchmal kann eine Änderung der Lebensweise (zum Beispiel Gewichtsreduktion) oder eine medikamentöse Behandlung zum Erfolg führen. Bleibt der Kinderwunsch weiterhin unerfüllt, können Paare ein spezialisiertes Kinderwunschzentrum aufsuchen – Adressen finden sich etwa unter www.kinderwunsch.de. Dort gibt es Experten, die viele verschiedene Diagnose- und Therapieformen anwenden können. Dank moderner Methoden ist die Behandlung heute viel einfacher geworden. So genügt beispielsweise mit dem Fertilitätshormon Corifollitropin alfa in Elonva nur noch eine Hormoninjektion zur Stimulation der Eizellenreifung vor einer künstlichen Befruchtung.
Nicht zu spät loslegen
Wichtig ist, mit der Familienplanung nicht zu lange zu warten. Denn mit steigendem Lebensalter nimmt die Fruchtbarkeit ab – ein Faktor, der von Paaren häufig unterschätzt wird. So glauben 40 Prozent der Deutschen, dass es für eine Frau erst ab 40 Jahren schwieriger wird, schwanger zu werden. 14 Prozent meinen sogar, dass es erst mit 45 Probleme gibt – tatsächlich sinkt die Wahrscheinlichkeit schon ab 30 Jahren. Je eher man also am Kinderwunsch „arbeitet“, desto größer ist die Chance auf Babyglück, denn die Qualität und ausreichende Verfügbarkeit der Eizellen spielt eine große Rolle.