ACP-Therapie: Mit natürlichen Wirkstoffen die Schmerzen bei Arthrose lindern
Arthrose ist in Deutschland eine echte Volkskrankheit, von der aktuell rund fünf Millionen Menschen betroffen sind. Etwa zwei Millionen davon berichten davon, dass ihre Schmerzen nahezu täglich auftreten. Die Mobilität der Betroffenen ist dadurch stark eingeschränkt und die Lebensqualität leidet. Komplett heilbar ist die Krankheit zwar aktuell (noch) nicht. Doch durch Anpassungen im Lebensstil und moderne Methoden zur Behandlung können die Symptome zumindest stark gelindert werden. Ein echter Hoffnungsträger ist dabei die sogenannte ACP-Therapie.
Was ist die ACP-Therapie?
Bei der ACP-Therapie handelt es sich um eine ergänzende Möglichkeit zur Behandlung von Arthrose. Die Abkürzung steht für „Autologes Conditioniertes Plasma“. Zum Einsatz kommen dabei körpereigene Wirkstoffe wie beispielsweise Blutplättchen, die die Regeneration der Zellen fördern. Eingesetzt wird sie vor allem bei Patienten mit leichtem bis mittelschwerem Krankheitsverlauf.
Die Behandlung erfolgt dabei zumeist in der Arztpraxis eines Orthopäden. Der Wirkstoff wird bei der ACP-Therapie für jeden Patienten individuell hergestellt. Zu diesem Zweck wird etwas Blut aus der Armvene entnommen. Mit einer Zentrifuge wird das Blutplasma herausgefiltert, weil es sich dabei um einen biologischen Wirkstoff ohne jegliche Zusätze handelt. Dieser wird in weiterer Folge vom Arzt direkt in die betroffene Region gespritzt.
ACP-Therapie: Schnell wirksam und gut verträglich
Im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden bei Arthrose weist die ACP-Therapie vor allem die folgenden Eigenschaften auf:
- Sie ist schnell wirksam: Schon nach einer Woche kommt es in der Regel zu einer deutlichen Linderung der Schmerzen.
- Sie kann ambulant durchgeführt werden: Die Therapie in der Arztpraxis dauert etwa 15 bis 30 Minuten und wird mit einem Abstand von einer Woche etwa drei bis fünf Mal wiederholt
- Sie ist natürlich: Das Eigenblut wird so aufbereitet, dass daraus in fünf Minuten hochkonzentriertes Blutplasma verwendet werden kann.
- Sie ist gut verträglich: Das Blut wird mit keinen anderen Substanzen wie etwa Kortison vermischt. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden auf natürliche Weise angeregt.
- Sie ist steril: Durch das Verfahren ist garantiert, dass bei der Aufbereitung keine Keime eindringen können. Eine Infektion kann nahezu ausgeschlossen werden.
Der einzige Nachteil: Bisher mussten die meisten Patienten die Kosten selbst tragen. Inzwischen entscheiden sich jedoch immer mehr Kassen dazu, die Behandlungskosten bei der ACP-Therapie zu übernehmen.