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Mit Kräutertee gesund durch Herbst und Winter kommen

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Der Übergang in die kühlen und feuchten Monate steht unmittelbar bevor. Damit rücken die Heißgetränke in den Fokus, die eine wärmende Wirkung einerseits durch die unmittelbar enthaltene Wärmeenergie sowie andererseits durch die jeweiligen Inhaltsstoffe entfalten. Eine zentrale Bedeutung haben dabei die verschiedenen Sorten Kräutertee und Früchtetee sowie die daraus herstellbaren Mischungen. Offiziellen Statistiken zufolge liegt der Verbrauch dieser Teesorten in Deutschland aktuell bei rund 41 Litern pro Kopf und Jahr. Eine Umfrage von Statista Consumer Insights im Zeitraum von April 2023 bis zum März 2024 belegt außerdem, dass in Deutschland 55 Prozent der befragten Personen regelmäßig zur Teetasse greifen. Spitzenreiter in Europa ist Deutschland damit nicht, denn beispielsweise in Polen beträgt der Anteil der Teetrinker nach der gleichen Umfrage 74 Prozent und in Tschechien 72 Prozent.

Was trägt zur Vielfalt beim Angebot an Kräutertee bei?

Wer wohlschmeckenden Kräutertee kaufen möchte, trifft aktuell auf eine immense Vielfalt der verfügbaren Sorten. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Nach Angaben des Vereins „Tea & Herbal Infusions Europe“ (kurz THIE), der als Interessensvereinigung der Teeerzeuger und Teehändler in Europa auftritt, werden weltweit etwa 300 verschiedene Kräuterarten für Teezubereitungen verwendet. Hinzu kommen rund 400 verschiedene Fruchtarten, durch deren Beigabe der Geschmack von Kräutertee verändert werden kann. Die Palette reicht von A wie Acerola (Barbadoskirsche) bis Z wie Zichorie. Darunter finden sich zahlreiche beliebte Küchenkräuter. Beispiele dafür sind Salbei, die Gewürznelke, Gartenkerbel und Koriander. In die Teemischungen kommen (abhängig von der Pflanzenart) entweder die Früchte, das Kraut, die Blätter, die Samen, die Wurzeln oder die Rinde.

Viele Kräutertees zählen zu den Lebensmitteln

Bei Kräutertee gibt es eine Differenzierung, die sich aus rechtlichen Bestimmungen ableitet. Einige Kräutertees fallen unter den Geltungsbereich des Arzneimittelgesetzes und sind deshalb apothekenpflichtig. Sie werden als Arzneitees bezeichnet. Doch die meisten Arten von Kräutertee unterliegen den rechtlichen Regelungen zur Lebensmittelherstellung und zum Lebensmittelhandel. Typische Beispiele dafür sind Kamillentee, Pfefferminztee und Fencheltee. Sie sind deshalb nicht apothekenpflichtig, auch wenn ihnen eine gesundheitsförderliche Wirkung nachgesagt wird. Diese Annahme basiert auf der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe, zu denen neben ätherischen Ölen auch in geringen Mengen Mineralien sowie Spurenelemente und Vitamine gehören, die der menschliche Körper für ein gesundes Funktionieren benötigt. Deshalb kann Kräutertee in allen Varianten im weitesten Sinne den Nahrungsergänzungsmitteln zugerechnet werden.

Selber sammeln ist vielerorts nicht mehr ratsam oder unmöglich

Früher war es üblich, sich den Kräutertee selbst zusammenzustellen. Doch wer heutzutage Teekräuter sammeln möchte, trifft auf einige Probleme und Hindernisse. Trotz aller Bemühungen um den Umwelt- und Klimaschutz ist das Sammeln von Kamille, Schafgarbe und Co. in der Nähe von Straßen nicht ratsam. Weit weg von Straßen sind entlang der landwirtschaftlichen Nutzflächen kaum noch Feldraine vorhanden, auf denen die Pflanzen wachsen könnten, die üblicherweise für die Zubereitung von Kräutertee eingesetzt werden. Das heißt, es kommt den Angeboten von Biotees im Fachhandel eine steigende Bedeutung zu. Zudem gibt es im spezialisierten Handel ein noch größeres Angebot als beim Discounter oder den Vollsortimentern im Lebensmittelhandel. Für die garantierte Bioqualität sind die Verbraucher inzwischen auch bereit, den etwas höheren Preis zu zahlen. Das gilt für gewerbliche Kunden genauso wie für private Kunden, die den wohlschmeckenden Kräutertee inzwischen auch als Geschenk für verschiedene Gelegenheiten entdeckt haben.

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