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Was tun, wenn das Sättigungsgefühl fehlt?

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Hilfe, ich werde einfach nicht mehr satt! Das Gefühl kennen sicher viele. Wenn das Lieblingsessen zu Hause wartet und der Tag besonders lang war, scheint der Hunger schier unstillbar zu sein. Und ehe man sich versieht, ist die riesige Portion Pasta oder die XXL-Pizza schon verschlungen – aber das Hungergefühl bleibt. Kommt das öfter vor, lassen auch die überflüssigen Kilos meist nicht lang auf sich warten. Und fehlt das Sättigungsgefühl, wird das Abnehmen zur Herausforderung. Warum das Sättigungsgefühl fehlt und was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier.

Wie kommt das Sättigungsgefühl zustande?

Wenn die Augen mal wieder größer als der Magen waren, meldet sich schnell das Sättigungsgefühl. Dieser Mechanismus steuert gemeinsam mit dem Hungergefühl die Nahrungsaufnahme und ist dafür verantwortlich, dass wir nicht mehr essen, als der Körper benötigt.

Das Sättigungsgefühl bzw. die Steuerung der Sättigung ist ein sehr umfangreicher und komplexer Prozess, der noch nicht vollständig erforscht wurde. Sicher ist, dass Sättigung und Hunger ihren Ursprung im Gehirn haben, genauer im Hypothalamus. Der Hypothalamus ist eine wichtige Schaltzentrale für zahlreiche Körperfunktionen und gleichzeitig das Hunger- und Sättigungszentrum. Beide Zentren sind Teil des sogenannten orexischen Netzwerks. Die Sättigung setzt ein, sobald das Sättigungszentren Hormone ausschüttet. Doch bevor das passiert, laufen zunächst andere Prozesse abseits des Gehirns ab.

Die ersten Signale sendet der Verdauungstrakt, genauer der Magen. Sobald die Nahrungs in den Magen gelangt, werden mechanische und chemische Rezeptoren aktiviert. Diese registrieren zum einen eine Ausdehnung des Magens und zum anderen den Anteil an aufgenommenen Nährstoffen. Solche Chemorezeptoren befinden sich auch im Darm und Leber, die vor allem bei der Fettverdauung anspringen. Die Aktivierung dieser Rezeptoren gibt Impulse zurück an die Zentren im Hypothalamus. Mit der Verdauung werden außerdem Hormone freigesetzt, wie das Sättigungshormon Leptin, und die Konzentration von Insulin und Glucose im Blut verändert sich. All diese Faktoren sorgen dafür, dass das Sättigungsgefühl eintritt und der Impuls zum Stoppen der Nahrungsaufnahme gesendet wird.

Kein Sättigungsgefühl mehr: Was sind die Ursachen?

Viele kennen das Gefühl: Man isst und isst, doch so richtig satt wird man nicht. Oft hilft nur eine bewusste Erinnerung daran, wie viel man bereits gegessen hat, um die Mahlzeit zu beenden.

Das fehlende Sättigungsgefühl kann schnell zu einer gesundheitlichen Gefahr werden. Denn über den Hunger hinaus zu essen bedeutet auch mehr Energie aufzunehmen, als der Körper benötigt. Im Laufe der Zeit kann sich daraus schnell ein krankhaftes Übergewicht mit all seinen negativen Folgen entwickeln. Doch was sind die Ursachen für das fehlende Sättigungsgefühl?

Leptinresistenz: Leptin ist ein Hormon, das u.a. das Hunger- und Sättigungsgefühl im Hypothalamus reguliert. Dabei steigt die Leptinkonzentration gleichmäßig mit dem Fettanteil. Umso mehr Fettgewebe vorhanden ist, desto mehr Leptin wird in das Blut abgegeben. Bei einer Leptinresistenz reagiert das Sättigungszentrum im Hypothalamus nicht mehr auf das Hormon. Das führt zu einem unstillbaren Hungergefühl, denn dem Körper wird nicht mehr signalisiert, dass die Fettdepots bereits gefüllt sind.

Insulinresistenz: Insulin ist der Gegenspieler zur Glucose im Blut. Mit der Nahrungsaufnahme steigt der Zuckerspiegel und somit auch der Insulinspiegel. Insulin reguliert den Transport und die Aufnahme von Glucose in die Zellen. Liegt eine Insulinresistenz vor, ist der Wirkungsgrad des Hormons geringer. Das bedeutet, dass die Körperzellen schlechter auf das Insulin ansprechen und die Aufnahme von Blutzucker geringer ist. Dadurch ist der Blutzuckerspiegel erhöht, was wiederum zu einer verstärkten Ausschüttung von Insulin führt. Diese Mechanismen sorgen dafür, dass das Sättigungszentrum kein eindeutiges Signal für den Nahrungsaufnahme-Stopp erhält.

Ungesunde Essgewohnheiten: Die Essgewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle beim Sättigungsgefühl. Hastiges Essen, Ablenkung durch Fernseher, Handy oder ein Buch oder essen aus Langeweile verhindern ein bewusstes Essverhalten. Man bekommt nicht mit, wie viel man tatsächlich isst. Auch ungesunde Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index sorgen dafür, dass das Sättigungsgefühl schnell wieder verfliegt. Sie beliefern den Körper zwar schnell mit Energie und lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen, doch genau so rasch fällt dieser wieder und das Hungergefühl setzt ein. So scheint es, als würde kein langanhaltendes Sättigungsgefühl eintreten und das Verlangen nach mehr Ungesundem wird größer.

Medikamente: Die Einnahme bestimmter Medikamente kann das Sättigungszentrum im Gehirn ebenfalls negativ beeinflussen und dafür sorgen, dass kein Sättigungsgefühl eintritt. Insbesondere Psychopharmaka wie Antipsychotika oder Antidepressiva sind bekannt dafür, das Hungergefühl bei Betroffenen extrem zu steigern. Das liegt daran, dass sie Einfluss auf die Stoffwechselvorgänge im Hirn nehmen und so auch das Schaltzentrum der Sättigung beeinflussen. Auch Medikamente, die bestimmte Stoffwechselprozesse hemmen, können das Sättigungsgefühl verschwinden lassen. Dazu zählen z.B. Betablocker oder Kortison.

Was tun bei fehlendem Sättigungsgefühl?

Wenn das Sättigungsgefühl fehlt, ist das für die Betroffenen eine große Belastung. Die Kontrolle über das eigene Essverhalten geht verloren und das Risiko für Übergewicht und Erkrankungen wie Diabetes steigt. Häufig muss das Sättigungsgefühl neu erlernt werden. Folgende Tipps können dabei helfen:

  1. Bewusst essen: Aufgrund von Zeitmangel oder Ablenkung durch Unterhaltungselektronik oder Menschen essen viele Menschen nicht bewusst und dadurch auch schnell. Das führt dazu, dass das Sättigungsgefühl deutlich später einsetzt. Um das zu vermeiden, sollte jede Mahlzeit in Ruhe eingenommen werden. Man sollte sich für jeden Bissen Zeit nehmen und in einem normalen Tempo kauen. Alles was ablenken könnte, sollte beim Essen weitestgehend beseitigt werden. So sollte man z.B. auch nicht während der Arbeit essen.
  2. Portionen festlegen: Eine weitere Möglichkeit, um das Sättigungsgefühl wieder herzustellen, sind feste Portionen. Das heißt nach einer normalgroßen Portion gibt es keinen Nachschlag mehr. Mit einem kleineren Teller kann man sogar ein wenig tricksen und dem Gehirn vorgaukeln, dass die Portion größer erscheint. Das kann helfen, einen ausgedehnten Magen an normale Portionen zu gewöhnen. Dann kommt auch das fehlende Sättigungsgefühl schon bald wieder.
  3. Sättigende Lebensmittel: Wenn kein Sättigungsgefühl eintritt dann liegt das häufig auch an schlechten Ernährungsgewohnheiten. Ungesunde Lebensmittel mit viel Zucker bzw. einfachen Kohlenhydraten und wenig Ballaststoffe liefern zwar schnell Energie, sind aber nicht langanhaltend sättigend. Besser sind nährstoffreiche und vor allem ballaststoffreiche Lebensmittel aus Vollkornprodukten bzw. Gemüse. Auch Eiweiße tragen zu einem anhaltenden Sättigungsgefühl bei. Suppen und Salate sind zudem eine einfache und kalorienarme Möglichkeit, den Magen zu füllen und so das Hungergefühl zu stillen.
  4. Nahrungsergänzungsmittel: Um das Sättigungsgefühl zu verstärken und Heißhungerattacken zu vermeiden, können auch Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Besonders gut eignet sich hierbei Konjakwurzelpulver, so wie es in den Vitalrin Sonnenkomplex Kapseln in Kombination mit Vitaminen enthalten ist. Das Pulver enthält den Wirkstoff Glucommanan – ein natürlicher Ballaststoff mit Quellfähigkeit. In Verbindung mit Flüssigkeit dickt das Pulver im Magen an, wo es vor dem Essen eingenommen schneller und länger satt macht. Außerdem regt es die Verdauung an, was wiederum Signale an das Sättigungszentrum auslöst.
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